Bundesregierung muss Streit über die Grüne Gentechnik beenden - DBV zur Gentechnikdebatte im Bundestag
Berlin (ots)
Die Debatte um Forschungsverbote im Bereich der Bundesforschung Grüne Gentechnik beweist erneut, dass es innerhalb der Bundesregierung keinen klaren Kurs in dieser Frage gibt. Während Kabinettsmitglieder der SPD, allen voran Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn die Chancen dieser Technologie am Standort Deutschland genutzt sehen wollen, tritt das Bundeslandwirtschaftsministerium auf die Innovationsbremse. Wenn wir nicht endlich Klarheit und Wahrheit über den Weg in Forschung und Anwendung der Grünen Gentechnik in Deutschland erhalten, gehen wir schwierigen öffentlichen Debatten und jursitischen Auseinandersetzungen entgegen, erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born anlässlich der Aktuellen Stunde zu diesem Thema im Deutschen Bundestag.
Born verwies in diesem Zusammenhang auf die nach wie vor ungenügende oder sogar fehlende Rechtslage, was dazu führte, dass in Deutschland Forschung, Unternehmen und Landwirtschaft einen weiten Bogen um diese Zukunftstechnologie machten. Dabei sei jedem klar, dass Grüne Gentechnik in der Lebensmittelwirtschaft bereits jetzt Fakt sei. Nur ungenügende Kennzeichnungsregelungen verhinderten, dass dies dem Verbraucher offen gelegt werde. Beim Einsatz der so genannten weißen Gentechnik, also bei der Herstellung von Vitaminen oder Enzymen, zeigen sich die Grünen sehr viel offener, wollen diese sogar befördern. Warum man dort augenscheinlich ein Innovationspotential sehe und bei der Grünen Gentechnik nicht, sei nicht mehr nachvollziehbar, so Born.
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