Geschenke und Geschichten - Bazaar Berlin war wieder mehr als globales Shopping
Berlin (ots)
- Rund 38.000 Besucher unter dem Berliner Funkturm - Gelungene Premiere für FAIR TRADE MARKET - Nächster Bazaar Berlin vom 11. bis 15. November 2015
VORLÄUFIGE BILANZ
Wenn die Besucher des Bazaar Berlin mit außergewöhnlichen Geschenken aus aller Welt nach Hause gehen, dann nehmen sie immer auch Geschichten mit. Von den rund 38.000 Besuchern haben in diesem Jahr 90 Prozent etwas zum Verschenken - oder Behalten - gefunden. Die Geschichten über das Produkt, seine Herkunft und den Hersteller bekommen sie beim Bazaar Berlin gratis dazu. Besonders intensive Gespräche zur "story behind" fanden im neuen Ausstellungsbereich zum Fairen Handel statt.
Barbara Mabrook, Projektleiterin des Bazaar Berlin: "Unsere Besucher sind bewusste Konsumenten. Das haben sie mit dem großen Zuspruch für den neuen FAIR TRADE MARKET eindrucksvoll unterstrichen. Die Ergebnisse der Besucherbefragung bestätigen das. Bei den Interessensgebieten landet das Thema Fairer Handel vom Start weg auf Platz 2. Wir sind also doppelt stolz: Auf die gelungene Premiere des neuen Formats FAIR TRADE MARKET und auf die tolle Reaktion unserer Besucher."
Nach fünf Tagen quirligen Markttreibens ist der Bazaar Berlin am Sonntag (19 Uhr) zu Ende gegangen. 568 Hersteller und Händler aus 62 Ländern präsentierten in den Hallen am Berliner Funkturm ihre Waren - hochwertiges Kunsthandwerk, Teppiche, Korbwaren, Musikinstrumente, Ethno- und Designschmuck, Naturkosmetik, außergewöhnliche Kreationen von Mode und Accessoires und vieles mehr.
Die Ergebnisse der Besucherbefragung lagen in nahezu allen Punkten auf dem hohen Niveau der Veranstaltung des Vorjahres: 95 Prozent waren mit ihrem Besuch zufrieden, ebenso viele würden den Bazaar Berlin weiterempfehlen. 96 Prozent gaben dem Angebotsspektrum gute Noten und 94 Prozent möchten den Bazaar Berlin auch im kommenden Jahr besuchen. Die Ausgaben pro Besucher lagen mit 125 Euro etwas unter den Werten des vergangenen Jahres. Das bedeutet einen Gesamtumsatz von rund 4,8 Millionen Euro für die Aussteller.
Fair Trade kommt an: Stimmen zum neuen Ausstellungsbereich
Mona El Sayed, Geschäftsführerin von Fair Trade Egypt und Vorstandsmitglied der Weltorganisation für Fairen Handel (WFTO): "Die Verbraucher sind bereit für Fair Trade. Das ist das Fazit unserer Teilnahme am Bazaar Berlin. Die neue Kollektion 'Shades of Ra' wurde sehr gut angenommen. Besucher und Käufer haben uns viel positives Feedback gegeben. Die Platzierung unseres Standes im neuen Ausstellungsbereich Fair Trade hat sich ausgezahlt. Hier herrschte ein besonderer 'spirit'- auch zwischen den Ausstellern."
Manfred Schumacher, Vorstand des Fair-Band - Bundesverband für fairen Import und Vertrieb e.V.: "Ich wusste nicht, was uns auf dem Bazaar Berlin erwartet und bin über den Zuspruch für den neuen Ausstellungsbereich zum Fairen Handel sehr angetan. Ob Silberschmuck aus Thailand, Natur-Alpaka aus Peru oder Kissenbezüge aus Simbabwe - das Interesse für die hochwertigen Produkte unserer Verbandsmitglieder war groß. Für uns ist Transparenz über die Herkunft der Produkte das A und O. Deshalb sind auch die Gespräche mit den Kunden so wichtig. Für das kommende Jahr sollten wir gemeinsam mit der Messe überlegen, wie wir die Besonderheit dieses Ausstellungsbereichs innerhalb des Bazaar Berlin noch besser herausstellen."
Judith Siller, Geschäftsführerin des Berliner Weltladens A Janela und Initiatorin der "Fairtrade-Town Charlottenburg-Wilmersdorf": "Als Berliner Ausstellerin freue ich mich darüber, wie interessiert und aufgeschlossen das Publikum ist. Das Informationsprogramm am Fair Trade Point in Halle 15.1. führte dazu, dass sich die Besucher gezielt zu den Fair-Trade-Ständen begaben. Mit dem Umsatz bin ich sehr zufrieden. Die Hallengestaltung ist ansprechend und schafft eine sehr positive Atmosphäre."
Elisabeth Bolda, Projektkoordination Bildungsprogramme, Engagement Global gGmbH: "Das Thema Fair Trade im Bildungsprogramm des Bazaar Berlin kam gut an. Schüler und Lehrer waren sehr aufgeschlossen. Darüber hinaus haben die Referenten des Bildungsprogramms immer wieder Besucher außerhalb der Halle direkt angesprochen. Auch dabei waren die Reaktionen positiv. Ein besonderer Dank gilt dem Grips Theater, das während der Messe einen theaterpädagogischen Workshop zum Thema Fair Trade anbot."
Im Zeichen von "Fair Trade" stand auch das diesjährige Bildungsprogramm des Bazaar Berlin. Daran nahmen rund 600 Schülerinnen und Schüler teil, die ihr Wissen über soziale Verantwortung, nachhaltige Produktion, faire Partnerschaften und faires Miteinander vertiefen konnten. Auch die parallel zum Bildungsprogramm stattfindende Berliner Street Art- und Graffiti Meisterschaft beschäftigte sich künstlerisch mit dem Thema "Fair Handeln".
Weitere Ausstellerstimmen zum Bazaar Berlin
Ribhiyah Saleh, Delegierte des Tourismus- und Kultur-Ministeriums Malaysias: "Wir haben uns sehr über den Besuch von Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel an unserem Stand gefreut. Mit ihm sprachen wir über zukünftige internationale Auftritte. Unsere Präsentation von moderner Kunst und Kunsthandwerk stieß auf großes Interesse, insbesondere die kleinen Keramiken mit Aquamarin-Lasur."
Christiane Konrad, Geschäftsführerin von "ANA IS - Strickdesign Berlin": "Für mich ist das eine der besten Messen. Die Messeleitung engagiert sich sehr, einen ganz besonderen ästhetischen Rahmen zu bieten. Generell sind Messen für die Besucher ja eine ermüdende Sache. Hier aber sind die Hallen großzügig aufgeteilt und jede Halle hat einen unterschiedlich farbigen Teppichboden. Auch dadurch gibt jede Halle eine neue Inspiration."
Steffi Tsai, Messemanagerin der taiwanesischen Handelskammer, Gemeinschaftsstand Taiwan: "Wir sind zum ersten Mal in Deutschland. Viele Besucher zeigten Interesse an unseren jahrhundertealten und vor kurzem erst wiederbelebten Kunsthandwerkstraditionen: Wir präsentierten hier aus Binsen geknüpfte Clutchbags, Telefonhüllen, Schuhe, Bucheinbände und Kissen. Außerdem wertvolle Ketten aus kunstvoll eingefärbten Glasperlen, dazu Kolliers aus Halbedelsteinen und chinesischen Glücksknoten, sowie die 2.000 Jahre alte Kunst der Herstellung religiöser Figuren und Masken aus Bambo-Papier. Leider war das dem Publikum zu teuer. Das nächste Mal müssen wir verstärkt das Image des taiwanesischen Kunsthandwerks und des Landes Taiwan unterstreichen."
Ellen Raven, Designerin bei "Allaga - Cairo Fashion Art", Kairo: "Bei uns lief es so gut wie im letzten Jahr. Von unseren Taschen aus ungefärbtem Lammleder und handgewebten, dicken Leinen haben wir fast alle verkauft. Im letzten Jahr stellten wir fest, dass das Publikum hier eher zu gedeckteren Farben tendiert - anders als in Ägypten. Dort sieht man viele leuchtende Farben auf den Straßen. Diesmal brachten wir vor allem Kollektionsteile in dunkelblau, indigo, grau und schwarz mit. Die kamen gut an."
By Najla, Schmuckdesignerin, Gemeinschaftsstand Saudi-Arabien: "Die Besucher stellten viele Fragen zu meinen handgefertigten Kolliers aus großen Halbedelsteinen, den "Soutaches". Obwohl ich davon nichts verkauft habe, war es dennoch sehr gut, sie hier zu präsentieren. So konnte ich herauszufinden, welche Käufer es hier gibt und welchen Geschmack sie haben. Es war mein erster Auftritt in Deutschland und in Europa. Das nächste Mal werde ich etwas an der Präsentation ändern."
Annett Goldschmidt, Inhaberin von "Salzwerk", Berlin: "Wir sind bereits das dritte Jahr hier und wie immer hochzufrieden. Wir konnten den Umsatz deutlich steigern. Den neuen Namen "Bazaar" für die Messe finde ich sehr passend."
Emilia Kandie, Mitorganisatorin der Initiative "Pro Kapsogo", Kenia: "Wir haben an unserem Stand eine Tombola veranstaltet. Damit soll der Bau einer neuen Schule in unserem Heimatdorf Kapsogo unterstützt werden. Die Tombola wurde gut angenommen. Der Einsatz betrug zwei Euro und jeder Mitspieler gewann eine kleine Tierfigur aus Mambo-Holz. Die geschnitzten Giraffen und Löwen gefielen nicht nur den jungen Besuchern."
Gabriele Droste, Mitarbeiterin von "Kanu-Nature", Berlin: "Diese Messe ist sehr angenehm. Auf keiner anderen Messe findet sich diese Art der Warenzusammenstellung. Unsere Aroma-Seifen fanden hier sehr guten Zuspruch. Ich mag den Berliner Charme und ich mache gerne selber eine Stöber-Tour durch die anderen Hallen. "
Asel Temiraleva-Meyer, Geschäftsführerin "Nomad's Spirit" und Vorstand der NGO "Shardana", Berlin / Kirgisistan: "Ich liebe diese Messe, ich fühle mich hier wie zuhause. Das Messeteam beantwortet jede erdenkliche Frage. Der Bazaar Berlin ist eine Verkaufsmesse, also ein gutes Testfeld. Hier lässt sich genau beobachten: Was will das Publikum und was macht die Konkurrenz? Wenn man sich weiter entwickeln möchte, ist es sehr gut, hierher zu kommen. Es schauen ja nicht Laufkunden von der Straße vorbei, sondern die Zielgruppen kommen hierher. Wir sind bereits seit 2003 hier und versuchen, immer wieder neue Produkte zu bringen. Unser Bestseller sind die Aladdin-Filzpantoffeln in verschiedenen Farbabstufungen."
Über Bazaar Berlin Als "Partner des Fortschritts" im Jahre 1962 gestartet, fand die internationale Verkaufsausstellung für Kunsthandwerk, Schmuck, Textilien und Wohnaccessoires bis zum vergangenen Jahr unter dem Namen "Import Shop Berlin" statt. Ab 2014 lädt die alljährlich im November stattfindende Veranstaltung ihre Besucher mit neuem Konzept unter dem Namen "Bazaar Berlin" in die Messehallen am Funkturm ein. Neu ist ein spezieller Ausstellungsbereich für Fairen Handel - der FAIR TRADE MARKET. Veranstalter des Bazaar Berlin ist die Messe Berlin GmbH. Mehr unter www.bazaar-berlin.de.
Der nächste Bazaar Berlin findet vom 11. bis 15. November 2015 statt.
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