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Stabiler Zigarrenmarkt 2024
Keine Notwendigkeit zu regulatorischen Maßnahmen beim Genuss- und Kulturgut Zigarre und Zigarillo

Stabiler Zigarrenmarkt 2024 / Keine Notwendigkeit zu regulatorischen Maßnahmen beim Genuss- und Kulturgut Zigarre und Zigarillo
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Bonn (ots)

Das Statistische Bundesamt berichtet in seiner heutigen Pressemitteilung über den Absatz von Tabakwaren im Kalenderjahr 2024. Demnach ist bei Zigarren und Zigarillos ein nur marginaler Anstieg von 0,3 Prozent auf ein Volumen von 2,291Mrd. Stück gegenüber 2,288 Mrd. Stück im Jahr 2023 zu verzeichnen. Der Wert der abgesetzten Zigarren ist auf 802 Mio. Euro gestiegen

Der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Zigarrenindustrie (BdZ), Bodo Mehrlein, der die Interessen der mittelständisch strukturierten Hersteller und Importeure von Zigarren und Zigarillos in Deutschland vertritt, ordnet die Zahlen der Versteuerungsstatistik für den Nischenmarkt ein:

"Grundsätzlich zeigt der traditionelle Markt klassischer Zigarren- und Zigarilloprodukte seit vielen Jahren einen stabilen bis leicht rückläufigen Trend. Die Versteuerungsstatistik des Statistischen Bundesamtes, die den Bezug von Steuerzeichen durch die Unternehmen abbildet, entspricht nie genau den Entwicklungen des Marktes bzw. des tatsächlichen Abverkaufs. Der fast unveränderte Absatz in den veröffentlichten Daten für 2024 deckt sich aber mit den internen Statistiken des Verbandes.".

Wesentlich aussagekräftiger ist der langfristige Trend der Statistik, der zeigt, dass diverse fiskalpolitische Instrumente, insbesondere zwei Änderungen bei der steuerrechtlichen Definition und die Einführung einer Mindeststeuer, dazu geführt haben, dass sich der Markt seit 2007 mehr als halbiert hat. Dieser Trend hat sich durch die erneute Anhebung der Mindeststeuer fortgesetzt. Seither behaupten sich Zigarren und Zigarillos somit in der Nische für anspruchsvolle Genießer.

Die Entwicklungen zeigen auch ganz eindeutig auf, dass im Rahmen der Überarbeitung der Tabaksteuer auf EU-Ebene kein Handlungsbedarf besteht.

Der BdZ stellt klar, dass klassische Zigarren und Zigarillos überwiegend von männlichen Konsumenten gehobenen Alters gelegentlich und nur zum Genuss geraucht werden. Weder gibt es bei diesem Produkt ein Problem mit dem Jugendschutz noch mit dem Schmuggel. In Hinblick auf die strengen Regulierungen des gesamten Tabakmarktes - wie die anstehende Überarbeitung der Tabaksteuerrichtlinie und der Tabakproduktrichtlinie in der EU fordert der BdZ Ausnahmen von weiteren Maßnahmen für das Kulturgut Zigarre/Zigarillo, da solche nur zu erheblichen Belastungen der mittelständisch geprägten deutschen Zigarrenindustrie führen, ohne dem eigentlichen Ziel des Jugendschutzes gerecht zu werden.

Der Bundesverband der Zigarrenindustrie beobachtet den Ansatz der "Harmreduction" im Tabaksektor und sieht besonders die Zigarrenindustrie hier im richtigen Trend. Zigarren und Zigarillos sind absolute Genussprodukte, die auf Grund Ihrer Konsumentenstruktur und Konsumverhalten nicht vergleichbar sind mit anderen Suchtprodukten. Der BdZ sieht hier ein Bekenntnis zum Genuss als einen zielführenden regulatorischen Ansatz. Zigarren und Zigarillos sind reine Genussprodukte für erwachsene selbstbestimmte Konsumenten, die meist nur zu besonderen Anlässen geraucht werden. Öffentliche Statistiken wie Eurobarometer und Microzensus belegen dies mehr als eindeutig.

Der BdZ ist der Zusammenschluss der überwiegend mittelständisch strukturierten Hersteller und Importeure von Zigarren und Zigarillos.

Weiter Informationen finden Sie auf www.zigarren-verband.de

Pressekontakt:

Bodo Mehrlein (GF)
Gotenstr. 27, 53175 Bonn
Telefon: +49 228 364026
E-Mail: mehrlein@zigarren-verband.de

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