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"Sicherheit ist alles, aber ohne Sicherheit ist alles nichts!" Pressebericht zur 4. Handelsblatt Konferenz "Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie" (3./4. Juli 2007, Berlin)

Düsseldorf (ots)

Berlin/Düsseldorf, Juli 2007.  "Die Europäische
Union spielt eine zunehmend wichtigere Rolle bei der Bewältigung 
außereuropäischer Krisen", betonte Bundesverteidigungsminister Dr. 
Franz-Josef Jung zum Auftakt der 4. Handelsblatt Konferenz 
"Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie". Vor den rund 300 
Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Militär bekräftigte er die 
Notwendigkeit der Verlängerungen der Mandate für die Einsätze der 
Bundeswehr in Afghanistan und im Libanon.
Im Rahmen der deutschen EU-Präsidentschaft sei es gelungen, die 
Verhandlungsinitiative von Deutschland, Großbritannien und den USA um
Russland und China in der iranischen Atomfrage zu erweitern, sagte 
Jung weiter. Nur gemeinsam könne verhindert werden, dass Iran über 
atomare Waffen verfüge. Er verwies auf die engen Zusammenhänge der 
politischen Entwicklungen im Nahen Osten und der Sicherheitslage im 
Mittleren Osten und ging weiter auf die Krisenregionen im Libanon, 
Irak und Afghanistan ein. Beim UNIFIL-Einsatz (United Nations Interim
Force in Lebanon) stelle die Bundeswehr gemeinsam mit griechischen, 
niederländischen, dänischen und schwedischen Kräften die 
Seesicherheit her. Mit Blick auf die veränderte Lage durch die 
Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen sprach sich Jung deutlich 
für eine Verlängerung des UNIFIL-Einsatzes aus.
Zur Sicherheitslage im Irak verwies er ebenfalls auf das 
europäische Engagement. Europa unterstütze mit der Mission EUJUST LEX
den Aufbau der Polizei und der Justiz. Deutschland habe diesen 
Prozess durch die Ausbildung von 350 irakischen Soldaten in den 
Arabischen Emiraten unterstützt. Darüber hinaus sei für den Irak 
logistisches Gerät bereitgestellt worden. Jung schloss einen Einsatz 
deutscher Soldaten im Irak weiter aus. Die trilaterale Zusammenarbeit
würde im geeigneten Rahmen aber fortgesetzt. Verlängerungen der 
Afghanistan-Mandate sind notwendig.
Trotz aller aktuellen Probleme in Afghanistan erinnerte der 
Bundesverteidigungsminister auch an die Erfolge der Einsätze am 
Hindukusch. Afghanistan habe jetzt eine Verfassung, ein gewähltes 
Parlament mit einem Frauenanteil von 30 Prozent und einen gewählten 
Präsidenten. Sechs Millionen Jungen und Mädchen könnten wieder zur 
Schule gehen. Verbesserungen in der Infrastruktur seien geschaffen, 
Universitäten gegründet und die medizinische Grundversorgung zu 80 
Prozent wiederhergestellt worden. Insgesamt habe die Bundeswehr 
bereits 685 Projekte umgesetzt. "Wir gewährleisten Sicherheit und 
bringen den Aufbau voran", sagte er. Die Nato-Minister seien sich 
einig, dass der in Afghanistan eingeschlagene Weg einer vernetzten 
Sicherheitsstrategie der richtige Weg sei. Angesichts der 
terroristischen Anschläge betonte Jung, dass die Terrorisierung der 
Bevölkerung die Strategie der Taliban sei und zivile Opfer provoziert
würden. Um die afghanische Bevölkerung vor diesem Terror zu 
beschützen und langfristig in die Lage zu versetzen, sich selbst zu 
schützen, sprach sich der Minister deutlich für eine Verlängerung der
Operation ISAF und OEF aus: "Solange es terroristische Anschläge in 
Afghanistan gibt, ist Enduring Freedom und ISAF nötig."
Lesen Sie den ganzen Pressebericht unter: 
http://www.konferenz.de/bericht-sipo07
Pressefotos zur Veranstaltung finden Sie im Internet unter:
http://www.konferenz.de/fotos-sipo07-pr
Weitere Informationen zum Programm
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Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Dr. phil. Nadja Thomas
Pressereferentin
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon.: +49 (0)2 11. 96 86-33 87
Fax:        +49 (0)2 11. 96 86-43 87
E-Mail:  nadja.thomas@euroforum.com

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Rückfragen bitte an:
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Dr. phil. Nadja Thomas
Telefon: +49(0)211/9686-3387
Fax: +49(0)211/9686-4387
nadja.thomas@euroforum.com

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