Universitäten zwischen Freiheit der Wissenschaft und Zwang der Ökonomisierung 2. WirtschaftsWoche-Jahrestagung "Unternehmen Hochschule", 25. und 26. Oktober 2007, Bonn
Düsseldorf (ots)
Bonn/Düsseldorf, Oktober 2007. Rund 565 Millionen Euro stellt der Bund im Rahmen des "Hochschulpakt 2020" für Finanzierungsraten an die deutschen Hochschulen bis 2010 zur Verfügung. Damit greifen bereits zum Wintersemester 2007/2008 die Maßnahmen von Bund und Ländern, bis 2010 insgesamt 91.370 zusätzliche Studienanfänger gegenüber 2005 aufnehmen zu können. Die Gesamtfinanzierung sollen die Länder sichern. Darüber hinaus gewährt der Bund bis 2010 weitere 703 Millionen Euro für Programmpauschalen in Höhe von 20 Prozent der Fördersumme für Sonderforschungsbereiche, Graduiertenkollegs und Forschungszentren. Weitere 1,9 Milliarden Euro stellen Bund und Länder im Rahmen der Exellenzinitiative zur Verfügung, um die universitäre Spitzenforschung voranzutreiben. Bund und Länder wollen die Hochschulen im nationalen und internationalen Wettbewerb, um die besten Köpfe und Ideen mit diesen Maßnahmen unterstützen. Nach der Aufhebung des Hochschulrahmengesetzes sollen so auch Anreize gesetzt werden, die Hochschulen betriebswirtschaftlich, wissenschaftlich und bildungspolitisch für den Wettbewerb zu rüsten.
Auf der 2. WirtschaftsWoche-Jahrestagung "Unternehmen Hochschule" (25. und 26. Oktober 2007, Bonn) diskutieren hochrangige Universitätsvertreter, Politiker sowie Wissenschaftler und Vertreter aus der Wirtschaft über die Auswirkungen der letzten Hochschulreformen für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Die Chancen und Risiken des Wettbewerbs für Forschung und Bildung sowie für die wirtschaftliche Existenz der Hochschulen werden am Beispiel von Finanzierungsmodellen, notwendigen Qualitätsmaßstäben und Bewertungskriterien bis hin zu Fragen der Studentenfinanzierung vorgestellt.
Über das neu geordnete Verhältnis zwischen den Hochschulen, Staat und Studierenden nach der Einführung von Studiengebühren und den Hochschulreformen diskutieren unter anderen Dr. Heinrich Höfer (Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.), Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz (Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt), Jürgen Schreier (Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft des Saarlandes) und Lutz Stratmann (Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen). Ein Jahr nach dem Start des Exellenzinitiative zieht der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Prof. Dr. Peter Strohschneider, eine erste Bilanz.
Zur Finanzierung von Forschungsprojekten wird für die Hochschulen die Beteiligung der Wirtschaft immer wichtiger. Die Spielräume für Geldmittel Dritter, sind nach dem Wegfall der Hochschulrahmengesetzes und einzelner Länderinitiativen, erweitert worden. Dr. Frank Steinmetz (Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bildung Holding AG) stellt neue Wege der Studien- und Hochschulfinanzierung vor. Zum Thema Fund Raising als Option für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft spricht Dr. habil. Andreas Schlüter (Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.). Die zunehmende Bedeutung privater Hochschulen in der deutschen Bildungslandschaft erläutert der Rektor und CEO der European Business School, Prof. Dr. Christopher Jahns am Beispiel seiner Fachhochschule.
Das ausführliche Programm ist im Internet abrufbar unter: http://www.konferenz.de/ots-hochschule07
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