Unternehmensjuristen als Teil des Risikomanagements 13. EUROFORUM-Jahrestagung "Unternehmensjuristen 2009" 17. und 18. Februar 2009, InterContinental, Berlin
Berlin/ Düsseldorf (ots)
Dezember 2008. Gesetzeswidriges Verhalten zählt zu den zehn größten Risiken für Unternehmen. In Folge des Schmiergeldskandals bei Siemens und des Datenmissbrauchs bei der Deutschen Telekom haben viele deutsche Unternehmen die Gefahren durch strafrechtliche Vergehen erkannt und investieren in den Aufbau ihrer Rechtsabteilungen. "Compliance kostet Geld, ist aber unverzichtbares Risikomanagement", stellt Peter von Blomberg (Transparency International Deutschland) fest. Siemens investierte bereits eine Milliarde Euro, um das Unternehmen und die Mitarbeiter in Zukunft vor strafrechtlichen Vergehen zu schützen. Unter anderem wurde die Compliance-Abteilung erweitert und so die juristische Kompetenz im Unternehmen als Teil des Risikomanagements verstärkt. Laut der Studie "Korruption - Das Risiko der Anderen" von Ernst & Young sehen vierzig Prozent der befragten Unternehmenslenker Korruption als große und allgegenwärtige Herausforderung und neun von zehn Manager wissen um die wirtschaftlichen und strafrechtlichen Konsequenzen.
Auf der 13. EUROFORUM-Jahrestagung "Unternehmensjuristen" (17. und 18. Februar 2009, Berlin) diskutieren Syndizi großer und kleinerer Unternehmen über die Herausforderungen neuer Compliance-Anforderungen und stellen die Rolle der Rechtsabteilungen im Risikomanagement und bei anderen unternehmerischen Fragen vor. Die Konsequenzen, die bei Siemens nach den Korruptions-Skandal gezogen wurden und welche Rolle Justiziare in der neuen Organisation spielen, stellt der zuständige Vorstand für Recht und Compliance Peter Y. Solmssen (Siemens AG) vor. Am Beispiel der ThyssenKrupp AG erläutert Dr. Thomas Kremer (ThyssenKrupp AG) die Compliance Organisation in einem Industrieunternehmen und stellt die Personenidentität von Chefjustiziar und Chief Compliance Officer vor. Einen juristischen Rückblick auf das Jahr 2008 wirft Dr. Sebastian Biedenkopf (Conergy AG).
Dorothee Belz (Microsoft Corporation) zeigt, wie sich die Internationalisierung und Flexibilisierung der Unternehmensstrukturen auf die Arbeit der Unternehmensjuristen auswirkt. Die Zusammenarbeit mit ausländischen Juristen und die Herausforderungen durch unterschiedliche Rechtssysteme und Rechtskulturen beschreibt Dr. Christian Rau (Linde AG). Verbesserungen im Kostenmanagement von Rechtsabteilungen durch elektronische Systeme sind das Thema von Jeffrey Nowak (AOL).
Die EUROFORUM-Jahrestagung bietet neben dem Erfahrungsaustausch über die Positionierung der Rechtsabteilungen in den Unternehmensprozessen auch Anregungen für persönliche Entwicklungsmöglichkeiten von Unternehmensjuristen. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit Finanzinvestoren vorgestellt und aktuelle Entwicklungen im grenzüberschreitenden Gesellschaftsrecht diskutiert. In zwei parallelen Workshops können die Themen Compliance und Konfliktmanagement vertieft werden.
Auf Einladung der Wirtschaftszeitung Handelsblatt diskutiert Bundesjustizministerin Brigitte Zypries zum Auftakt der etablierten der EUROFORUM-Tagung für Inhouse Counsel am 16. Februar 2008 gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus Volk (Ludwig-Maximilians-Universität München), Dr. Klaus Leipold (Lohberger & Leipold) und Hermann Josef Knipper (Handelsblatt) über Wirtschaftskriminalität.
Das vollständige Programm ist abrufbar unter: http://www.euroforum.de/ots-unternehmensjuristen09
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