Pharmavertrieb auf dem Prüfstand 11. EUROFORUM-Jahrestagung "Arzneimittelvertrieb" 7. und 8. September 2009, Hilton Frankfurt
Düsseldorf/ Frankfurt (ots)
8. Juli 2009. Die 15. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) bringt keine Veränderung im Preissystem für den Pharmagroßhandel. Nur die Belieferungspflicht der Pharmahersteller an die Großhändler wurde im Gesetz verankert. Die Branche hofft nun, dass der Direktvertrieb der Pharma-Hersteller an die Apotheken zurückgeht. Der Verkauf von teuren Präparaten an die Apotheke ist für die Pharmahersteller lukrativ, da sie einen Teil der Marge, die sonst dem Großhandel zufallen würde, einstreichen können. (Quelle: Handelsblatt, 22.06.2009)
Auf der 11. EUROFORUM-Jahrestagung "Arzneimittelvertrieb" (7. und 8. September in Berlin) diskutieren Vertreter aus der Pharmaindustrie, dem Großhandel, Apotheken und Krankenkassen über die Auswirkungen von Morbi-RSA und der 15. AMG-Novelle auf den Arzneimittelvertrieb. Weitere Themen der Tagung sind die Liberalisierung des Apothekenmarktes, die marktorientierte Reorganisation von Vertriebsstrukturen in Pharmaunternehmen, innovative Absatzkanäle und Vertriebsmodelle im Ausland. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: www.euroforum.de/pr-arzneivertrieb09
Pharmagroßhandel sieht Zukunft im Ausland
Der Pharmagroßhändler und Apothekenbetreiber Celesio expandiert weiter ins Ausland und plant in Brasilien und Schweden weitere Apothekenketten. Wolfgang Mähr (Celesio AG) spricht auf der Tagung über Veränderungen für den Pharmagroßhandel. Die organisatorische Neuausrichtung von Pharmaunternehmen auf dem Gesundheitsmarkt thematisiert Peter Albiez (Pfizer Pharma GmbH). Aus Sicht der Pharmaindustrie schildert Dr. Klaus Suwelack (Janssen-Cilag) die Folgen des Morbi-RSA für den Arzneimittelvertrieb von Originalpräparaten.
Liberalisierung des Apothekenmarktes gestoppt
Mit dem Erhalt des Fremd- und Mehrbesitzverbots für deutsche Apotheken ist die Liberalisierung des Apothekenmarktes zunächst gestoppt. Der Bundesverband der Apothekerverbände begrüßte das Urteil. "Das ist ein guter Tag für den Verbraucher- und Patientenschutz in Deutschland und Europa", erklärt Karl-Heinz Resch (ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) gegenüber dem Veranstalter. Resch berichtet in seinem Vortrag, welche Bedeutung die Präsenzapotheke künftig haben wird. Aus Sicht der Krankenkassen legt Prof. Dr. h. c. Herbert Rebscher (Vorstandsvorsitzender, DAK - Unternehmen Leben) dar, welche Veränderungen die Krankenkassen zu erwarten haben. Die Position der Krankenhausapotheke nach den Urteilen des EuGH und der 15. AMG-Novelle mit öffentlichen Apotheken schildert Sabine Steinbach (Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker e.V.). Oliver Blume (easyApotheke Holding AG) referiert über den ersten System-Discount im Apothekenmarkt. Er erörtert, warum die Apotheken-Kette im Vergleich zu herkömmlichen Apotheken deutliche Rabatte gewähren kann. Über die Kooperation der Versandapotheke myCARE mit der Drogeriemarktkette Müller berichtet myCARE-Geschäftsführer Christian Buse und erklärt, worin sich das neue Geschäftsmodell von klassischen Pick-up Stellen unterscheidet und welcher wirtschaftliche Nutzen sich für beide Partner ergibt.
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