Photovoltaik und Onshore-Wind - Die Energiezukunft im Westen Regionale Energiekonferenz "Westdeutschland 2013", 10. Juni 2013, Stadtwerke Krefeld, http://bit.ly/energie-west13
Krefeld/Düsseldor (ots)
8. Mai 2013. In Nordrhein-Westfalen (NRW) hat die Landesregierung Anfang Januar 2013 das erste deutsche Klimaschutzgesetz verabschiedet. Ein Ziel für NRW ist die CO2-Reduktion um mindestens 25 Prozent bis 2020 und um mindestens 80 Prozent bis 2050. Auf der Regionalen Energiekonferenz "Westdeutschland 2013" am 10. Juni in Krefeld berichtet NRW-Umweltminister Johannes Remmel, wie die Politik die Region unterstützen kann und wie wichtig ein Masterplan der Bundesregierung ist, um NRW voranzubringen.
Thorsten Coß (AVU Serviceplus, Gevelsberg) und Steffen Frischat (Entega Geschäftskunden, Darmstadt) diskutieren über Energieeinsparungen im Wohnungsbau, im Gewerbe und der Industrie. Auch wie Bundesländer voneinander profitieren können, wie Investitionen gestemmt werden und wie sich der Erdgasmarkt in Deutschland angesichts eines verschärften Gesetzesentwurf zum Thema Fracking entwickeln wird, sind Themen der Energiekonferenz.
Organische Photovoltaik
Der Energiebedarf steigt jedes Jahr weiter an. Eine der technischen Neuheiten zur Energiegewinnung ist die organische Photovoltaiktechnik. Bisher werden Solarzellen überwiegend aus teuren anorganischen Materialien hergestellt. Inwiefern sich die organische Photovoltaik als Innovation lohnt und wie wettbewerbsfähig sie sein muss, erklärt Florian Meyer-Delpho (Geschäftsführer Greenergetic, Köln).
Fracking -Technologie der Zukunft?
Beim Fracking werden Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in Schiefergestein gepresst, um dort eingeschlossenes Gas oder Öl freizusetzen. In den USA wird die Methode im großen Stil eingesetzt und hat zu sinkenden Gas- und auch Strompreisen geführt. Die Umweltfolgen sind allerdings kaum erforscht. Auch der neue Entwurf der Regierung stößt auf Kritik: "Der Gesetzentwurf ist unzureichend und erfüllt nicht die vom Bundesrat verabschiedeten Anforderungen", so Remmel gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Auf der Konferenz erläutert Henning R. Deters (Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen) die Risiken dieser Technologie während Josef Klostermann (Geologischer Dienst NRW, Krefeld) die Bedeutung für den Wirtschaftsstandort erklärt.
Wind als treibende Kraft
Das Landesumweltamt hat für NRW ein Windpotenzial von 71 Terawattstunden jährlich berechnet. Um das Ausbauziel für Wind bis 2020 zu erreichen, wäre eine Nettostromproduktion von 20,7 Terawattstunden pro Jahr ausreichend. Jürgen Vosteen (EnergieKontor AG, Bremen) klärt über Rahmenbedingungen für Investitionen in Onshore-Windparks in Westdeutschland auf, während Rüdiger Scheffer (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland Pfalz, Mainz) Geschäftsmodelle zur Vermarktung von Staatswaldflächen für Windenergieanlagen vorstellt.
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