Sparen mit der Integrationsversorgung? Pressemitteilung zur 6. EUROFORUM-Konferenz Erfolgreiche Wege zur Integrierten Versorgung
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, März 2004. Die KV-Consult, ein Beratungsangebot der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo), soll Modelle für die Integrierte Versorgung (IV) entwickeln. Etwa 680 Millionen Euro können die Krankenkassen bundesweit als Anschubfinanzierung bereitstellen. Ob die IV allerdings die erhoffte Ersparnis bringt, wird angezweifelt. Auch gibt es bisher noch wenig Erfahrungen mit Kooperationen zwischen Niedergelassenen und Klinikärzten. Die EUROFORUM-Konferenz Erfolgreiche Wege zur Integrierten Versorgung (30./31. März 2004, Berlin) will Abhilfe schaffen und bietet Gelegenheit, sich rund um das Thema IV zu informieren.
Durch das GKV-Modernisierungsgesetz sind nun auch medizinische Versorgungszentren zur vertragsärztlichen Versorgung zugelassen. Der Vorteil ist, dass alle Beteiligten eng zusammen arbeiten, zum Beispiel unterschiedliche Facharztbereiche, aber auch Apotheken oder die häusliche Krankenpflege. Welche Auswirkungen die Einrichtung solcher Versorgungszentren auf Krankenhäuser hat, erfahren die Teilnehmer von Otto Melchert der Sana-Kliniken. Melchert geht auf die Optionen der Krankenhäuser ein, neue Organisationsstrukturen und die regionale Versorgung.
Dr. Leonhard Hansen, Vorsitzender der KV Nordrhein, sieht die KV Consult vor allem als Makler, um die Partner mit dem jeweils benötigten Know-how zusammenzubringen. Auf der EUROFORUM-Konferenz spricht Hansen über DMP als Integrierte Versorgung und geht auf die Übertragbarkeit der Verträge sowie die Ausweitung der Indikationen ein. Die Vergütung der IV ist ebenfalls Thema der Konferenz. Karl- Heinz Schönbach vom Bundesverband der Betriebskrankenkassen, erläutert die Ein-Prozent-Regelung und gibt Aufschluss über die Verteilungsmechanismen.
Zielgruppe der EUROFORUM-Konferenz sind gesetzliche und private Krankenversicherungen, KVen und andere Ärztevertreter, Krankenhäuser, REHA-Einrichtungen, Pharmazeutische Industrie und Apotheken.
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