Streit um Zuteilung der CO2-Zertifikate. Pressemitteilung zur EUROFORUM-Konferenz CO2-Emissionshandel.
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, 19.03.2004. Bis Ende März 2004 muss der Nationale Allokationsplan (NAP), durch den die insgesamt erlaubten CO2- Emissionen auf die gesellschaftlichen Sektoren Haushalte, Verkehr, Industrie und Energiewirtschaft verteilt werden, in Brüssel vorliegen. Bereits kurz nach der geplanten Eingabe des NAP diskutieren am 28. und 29. April 2004 auf der EUROFORUM- Konferenz CO2-Emissionshandel in Düsseldorf 15 praxiserfahrene Referenten über die einzelnen möglichen Auswirkungen der geplanten Zuweisung von CO2-Zertifikaten.
Die ersten Reaktionen der EU-Kommission auf den NAP sowie den Entwicklungsstand des Emissionshandelsgesetzes und der Deutschen Emissionshandels-Stelle beschreibt MinR Fanzjosef Schafhausen (BMU Bundes-ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit). Zudem wird er zum derzeit heftig geführten Streit zwischen dem Umwelt- und dem Wirtschaftsministerium Stellung nehmen.
Von ersten Erfahrungen mit dem praktizierten Emissionshandel in den Niederlanden kann Robert de Boer (NUON Energy Systems & Services) berichten. Erste Ergebnisse im Umgang mit dem CO2- Handel in den Sektoren Industrie und Verkehr stellen Ulrich Baus (Mitsubishi HiTec Paper Flensburg) und Dr. Petra König (Deutsche Bahn AG) am Pilotprojekt Emissionshandel Nord sowie an am Beispiel der Deutschen Bahn vor.
In allen EU-Mitgliedstaaten wehrt sich vor allem die energieintensive Industrie gegen den Emissionshandel. Europas Zement- , Stahl-, Papier-, Metall- und Keramik-Hersteller erwarten durch den CO2-Handel Zusatzkosten von zwei Milliarden Euro. Einspruchs- und Klagemöglichkeiten gegen die Zuteilungsentscheidungen werden auf der Konferenz ebenso vorgestellt wie Handlungsoptionen durch Monitoring, Validierung und Zertifizierung, die unter anderen von Michael Lehmann (DNV Certification) aufgezeigt werden.
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