Kirche(n) in Not EUROFORUM-Konferenz Kirchen und kirchliche Einrichtungen 24. und 25. November 2004, Berlin
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, Oktober 2004. Seit Jahren stecken die Kirchen in finanziellen Schwierigkeiten. Hierfür gibt es verschiedene Gründe: durch den demographischen Wandel und die immer weiter steigende Zahl der Kirchenaustritte fehlen Einnahmen aus der Kirchensteuer in Millionenhöhe. Eine weitere Ursache ist der dramatische Anstieg der Arbeitslosigkeit. Hinzu kommen die Folgen der staatlichen Steuerpolitik, die zu einer Verminderung der Einkommen- und Lohnsteuer als Bemessungsgrundlage für die Kirchensteuer führt. In Zeiten knapper Kassen reduzieren sich zudem die staatlichen Zuschüsse. Dies geschieht bei gleichzeitig steigenden Personalkosten und Aufwendungen für die Gebäudeunterhaltung und instandhaltung. Einige Kirchen können die finanziellen Lücken gerade noch aus Rücklagen decken. Wie die Finanzkrise vermieden beziehungsweise bewältigt werden kann, erläutern praxiserfahrene Referenten auf der EUROFORUM-Konferenz Kirchen und kirchliche Einrichtungen (24. und 25. November 2004, Berlin).
Ein entscheidungsorientiertes Rechnungswesen als Führungsinstrument in kirchlichen Verwaltungen muss in Zukunft einen neuen und sehr hohen Stellenwert erhalten, so Dr. Claudia Lehmkühler, Finanzdirektorin des Erzbischöflichen Ordinariat Hamburg.In ihrem Praxisbericht Strategisches Management und Risikoorientierung in kirchlichen Verwaltungen Konsequenzen für ein integriertes System der Unternehmensrechnung vermittelt sie Lösungsansätze von den konzeptionellen Grundlagen bis hin zu Perspektiven und Grenzen der strategischen Steuerung in kirchlichen Verwaltungen.
Wirtschaftlichkeit durch Kooperation von Kirchengemeinden ist der Titel des Vortrages von Manfred Rekowski, Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Barmen in Wuppertal. Rekowski zeigt konkrete Lösungsansätze, wie zum Beispiel eine veränderte Gebäudenutzung, auf um der Finanzkrise entgegenzuwirken.
Die Rechtsanwältin Dr. Daniela Schwarz stellt kreative Finanzierungsmodelle für kirchliche Immobilien vor. Vor dem Hintergrund der rechtlichen Rahmenbedingungen erörtert sie unter anderem das Forfaitierungs- und Investorenmodell.
Finanzielle Nöte zu viele Immobilien! Was tun? Ein Ansatz aus der Praxis lautet der Titel des Vortrages von Dr. Klemens Deinzer und Reinhard Zingler, Vorstände des KSD in Berlin. Sie zeigen auf, warum kirchliches Immobilienmanagement erforderlich ist und erfolgreich sein kann. Deinzer und Zingler demonstrieren die Komponenten und den Steuerungskreis eines erfolgreichen kirchlichen Immobilienmanagements und zwar sowohl als pastorales, technisches und kaufmännisches Konzept.
Wie eine Unternehmensberatung im kirchlichen Bereich nutzt, zeigt Ludger Krösmann, Finanzdirektor des Bischöflichen Generalvikariats im Bistum Essen am Beispiel einer Diözese. Bis dato ist dieser Weg noch nie öffentlich diskutiert worden.
Die wirtschaftlichen Notwendigkeiten gehen auch an den kirchlichen Einrichtungen nicht vorbei, sagt Rechtsanwältin Dr. Andrea Panzer. Sie erläutert, wie eine Kostenreduzierung durch Ausgliederung bei kirchlichen Einrichtungen zu erreichen ist. 2705 Zeichen ohne Zwischenräume Das ausführliche Programm ist im Internet abrufbar unter www.euroforum.de/P16822
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