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Liberalisierungsergebnisse bleiben hinter den Erwartungen zurück Presseinformation zur 9. Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft Österreich 2005

Düsseldorf (ots)

Obwohl der österreichische Energiemarkt seit
2001 mit der Einführung der Regulierungsbehörde E-Control formal 
liberalisiert ist, liegt das Tarifniveau für die Benutzung der Strom-
und Gasnetze hier deutlich über dem EU-Schnitt. Auch die 
Wechselbereitschaft der Kunden ist weit hinter den Erwartungen 
geblieben. Mit der Novelle zum Elektrizitätswirtschafts- und 
-organisationsgesetz (EIWOG) wurde im Juni 2004 das Unbundling in 
Österreich eingeführt. In Sommer 2005 einigten sich die 
österreichische Energiewirtschaft und der Regulator auf ein 
Anreizregulierungssystem, dass ab 2006 angewendet werden soll.
Die Handelsblatt-Jahrestagung "Energiewirtschaft Österreich 2005" 
(18. und 19. Oktober 2005, Wien) stellt die aktuellen Entwicklungen 
in der österreichischen Energiewirtschaft vor und zeigt Perspektiven 
im europäischen Wettbewerb auf. Zwanzig meinungsführende Referenten 
diskutieren unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Günther Brauner von der 
Technischen Universität Wien die aktuelle Situation von Netzbetrieb 
und Erzeugungskapazitäten. Neben den verschiedenen Strategien zur 
Versorgungssicherheit im Strommarkt beleuchtet die Jahrestagung die 
aktuelle Situation des Gasmarkts.
Der Geschäftsführer der Energie-Control GmbH stellt die Grundzüge 
der geplanten Anreizregulierung vor und erläutert die Grundlagen für 
die zukünftige Netztarifgestaltung. Aus Sicht der Energieversorger 
kommentiert der Vorsitzende des Vorstands der TIWAG Dr. Bruno 
Wallnöfer das neue Regulierungssystem und fragt nach der 
Versorgungssicherheit. Gehörte Österreich bis 2003 noch zu den 
Stromexporteuren, bestehen heute Schwierigkeiten, die Eigenversorgung
abzusichern. Die aktuellen Kraftwerkskapazitäten reichen nach Ansicht
von Experten nicht mehr aus, um Versorgungsautarkie für das Land zu 
sichern. Fehlende Investitionen in die Versorgungsnetze gefährden 
nach einer Untersuchung der Uni Linz ebenfalls die 
Versorgungssicherheit.
Mit Blick auf die europaweite Wettbewerbsuntersuchung der 
Europäischen Kommission gehen der VERBUND-Vorstand Mag. Christian 
Kern, der Präsident des VEÖ, GD Dr. Leo Windtner (Energie AG 
Österreich) sowie der TIWAG-Chef Dr. Bruno Wallnöfer auf die nötigen 
Rahmenbedingungen für die weitere Liberalisierung der 
österreichischen Elektrizitätswirtschaft ein. Die Notwendigkeit die 
Substanz und Kapitalstruktur der Netze zu erhalten, betont DI Dr. 
Franz Kailbauer (Energie Steiermark Holding AG). Das Thema 
Preistransparenz greift unter anderem Klaus Dorninger (Erdgas 
Oberösterreich GmbH & Co. KG) auf.
Die immer größer werdende Bedeutung Osteuropas für die 
österreichische Energiewirtschaft beschäftigt unter anderem DI Dr. 
Werner Auli (OMV Gas GmbH). Der Vorsitzende der Geschäftsleitung der 
OMV Gas GmbH berichtet von den Erfahrungen und Strategien von der OMV
in Osteuropa und geht insbesondere auf die Integration von Petrom in 
Rumänien ein, deren Akquisition durch die OMV als bisher größte 
Auslandsinvestition eines österreichischen Unternehmens gilt. Auch 
neue, ehrgeizige Projekte wie die Erdgasversorgungsroute Nabucco 
werden von Auli vorgestellt.
Das laufend aktualisierte Programm finden Sie im Internet unter:
http://vhb.handelsblatt.com/pr-energie-austria
Die Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter:
www.euroforum.de/presse/energieoe05

Rückfragen bitte an:

EUROFORUM Deutschland GmbH
Pressereferentin
Jacqueline Jagusch M.A. phil.
Telefon: +49 (0) 211/ 9686-3381
Fax: +49 (0) 211/ 9686-4381
jacqueline.jagusch@euroforum.com

Original-Content von: EUROFORUM Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell

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