Wie wirksam wird die Unternehmenssteuerreform sein? Pressemitteilung zur 6. Handelsblatt Jahrestagung "Praxisforum Konzernsteuerrecht" 26. und 27. Juni 2007, Königswinter bei Bonn
Düsseldorf (ots)
Mit dem Beschluss für die Unternehmessteuerreform hat sich der Bundestag für eine Entlastung der Wirtschaft um 30 Milliarden Euro entschieden. Gegenfinanzieren soll sich diese Erleichterung durch eine Verbreiterung der Gewerbesteuer und höhere Hürden für legale Steuertricks. Ab 2009 wird außerdem eine pauschale und anonyme Abgeltungssteuer von 25 Prozent auf alle Kapitalerträge wie Dividenden oder Aktiengewinne fällig.
Die 6. Handelsblatt Jahrestagung "Praxisforum Konzernsteuerrecht" (26. und 27. Juni 2007, Königswinter) stellt die Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform auf die praktische Arbeit in der Steuerplanung der Unternehmen praxisnah vor. Friedrich Brusch (Hessisches Ministerium der Finanzen) geht auf die umstrittene Einführung der Zinsschranke ein, die verhindern soll, dass ausländische Konzerne über hohe Dividenden Gewinne ihrer deutschen Töchter ins Ausland absaugen. Über die geplante Verschärfung bei den Verrechnungspreisen und bei den Funktionsverlagerungen spricht Dr. Wolfgang Haas (BASF AG).
"Die geplanten Gesetzesänderungen schaden dem (Holding-)Standort Deutschland", stellt Robert Risse (Henkel KGaA) fest. In der Podiumsdiskussion zur Unternehmenssteuerreform führt er seine Bedenken weiter aus. Mit ihm diskutieren unter anderen Manfred Naumann (Bundesministerium der Finanzen). Für Bernd Niess (DaimlerChrysler Group) kann "die Unternehmenssteuerreform 2008 nicht das Ende aller steuerlichen Reformbemühungen sein, sondern muss der Anfang einer erneuten Diskussion über die Zukunft der Gewerbesteuer sein". Die geplanten Änderungen beim Erbschaftssteuerrecht und die Auswirkungen auf Familienkonzerne sind weitere Themen der Konzernsteuer-Konferenz. "Unternehmensnachfolge in familiengeführten Unternehmen sowie die Sicherung der Unternehmens- und Eigentümerkontinuität zählen zu den wohl schwierigsten Aufgaben", betont Dr. Jörg Hernler (Bertelsmann AG). Er diskutiert im Rahmen einer Podiumsdiskussion über die Neuerungen für Kapital- und Personengesellschaftskonzerne.
Das laufend aktualisierte Programm finden Sie im Internet unter: http://www.konferenz.de/pr-konzern07-ots
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