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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Freilassung der koreanischen Geiseln

Bielefeld (ots)

Zunächst ist dies einmal eine gute Nachricht aus
dem Land am Hindukusch, aus dem sonst nur Schreckensmeldungen zu uns 
dringen. Die radikal-islamischen Taliban haben zwölf ihrer 19 Geiseln
freigelassen, die anderen sollen heute oder morgen folgen. 
Verständlich, dass die Freude in Südkorea riesig ist nach dem 
wochenlangen Nervenkrieg und der Erschießung zweier Geiseln.
Es muss die südkoreanische Führung viel Überwindung gekostet haben, 
offiziell mit den Terroristen, denen ein Menschenleben wenig wert 
ist, um ihre Landsleute zu feilschen. Die Südkoreaner haben diesen 
Weg gewählt, sind Forderungen der Taliban nachgekommen und haben wohl
auch Lösegeld gezahlt. Sie wollten auf diesem Weg die Geiseln 
freibekommen. Das ist gelungen, sollte daher auch nicht kritisiert 
werden.
Doch bleibt ein bitterer Beigeschmack. Die Taliban werden dies auch 
als Erfolg ihres schändlichen Handels sehen, sich aufgewertet fühlen 
und genau auf diesem Weg weitermachen.
Keine guten Nachrichten für den verschleppten deutschen Ingenieur 
Rudolf B. Die Bemühungen, ihn freizubekommen, sind nicht leichter 
geworden.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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