Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan
Bielefeld (ots)
Es ist kein Zufall, dass die Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan verstärkt zum Ziel der Taliban-Terroristen werden. Am Freitag will der Bundestag über die Verlängerung des Mandats abstimmen, da hoffen die Taliban vom fernen Hindukusch aus den einen oder anderen Abgeordneten in Berlin in seiner Entscheidung beeinflussen zu können. Das wird nicht gelingen. Abgesehen von den Linken, die geschlossen dagegen stimmen wollen, und Teilen der Grünen, die sich einem Parteitagsbeschluss verpflichtet fühlen, wird das Parlament dafür sorgen, dass die Bundeswehr in Afghanistan die notwendige Rückendeckung aus der fernen Heimat für ihre gefährliche Aufgabe erhält. Es ist unbestritten, dass die deutschen Soldaten dort bei der Erfüllung ihres Auftrags täglich auch um ihr Leben bangen müssen. Es ist ebenso unbestritten, dass das bisher Erreichte eher enttäuschend ist. Doch dies ändert alles nichts daran: Die Nationen, die sich dort engagieren, dürfen die Afghanen nicht auf halbem Weg im Stich lassen. Mit ihrem Konzept, das den zivilen Aufbau betont, liegt die Bundeswehr zwar richtig. Doch dies reicht nicht. Hier ist die Politik gefragt, ihre Anstrengungen zu erhöhen.
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