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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Masern

Bielefeld (ots)

Jedes Jahr sterben weltweit 450 000 Kinder an
Masern. Während in Nord- und Südamerika, in Skandinavien und vielen 
anderen Ländern diese hochansteckende Krankheit bereits ausgerottet 
ist, bricht sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz immer 
wieder aus. Bisher haben alle freiwilligen Appelle, Kinder zwei Mal 
gegen Masern zu impfen, kaum etwas genutzt. Die Impfrate in 
Deutschland reicht immer noch nicht aus, um die Ausbreitung einer 
neuen Epidemie zu verhindern. Und das Ziel der 
Weltgesundheitsorganisation, die Masern in Europa bis zum Jahr 2010 
auszurotten, wird aller Voraussicht nicht erreicht werden.
Was ist also zu tun: Wenn alle Appelle nichts nutzen, muss per Gesetz
geregelt werden, dass Kinder ohne den notwendigen Impfschutz keine 
Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergarten und Schule mehr besuchen 
dürfen. Der Staat hat hier seine Fürsorgepflicht zu erfüllen - ohne 
Wenn und Aber.
Die Erwachsenen sollten zudem mit gutem Beispiel vorangehen und im 
überprüften Impfbuch entdeckte Lücken schnell schließen. Und an die 
Krankenkassen geht der eindringliche Appell, auch die Kosten für 
nachgeholte Impfungen bei über 18-Jährigen in vollem Umgang zu 
erstatten. Gegen Masern und ihre möglichen schlimmen Folgen hilft nur
die Schutzimpfung. Und aus medizinischer Sicht gibt es keinen Grund 
eine solche Impfung zu verweigern.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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