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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Handwerk

Bielefeld (ots)

Handwerk hat goldenen Boden. Diese Weisheit gilt
so pauschal schon lange nicht mehr. Längst genügt es nicht mehr, ein 
guter Kfz-Schlosser zu sein oder eine bestens ausgebildete Friseurin.
Die Auftragslage wird nicht allein durch Leistung bestimmt. Sie hängt
im Wesentlichen von dem konjunkturellen Umfeld ab. Und dort gibt es 
im ostwestfälisch-lippischen Handwerk - wie auch schon in den 
vergangenen Jahren - Gewinner und Verlierer.
Besonders gebeutet ist derzeit die Kfz-Branche, vor allem, weil der 
Neuwagenverkauf nicht richtig in Gang kommt. Fehlenden Einsatz kann 
man den dortigen Mitarbeitern in den Gesprächen mit potentiellen 
Kunden sicher nicht anlasten. Neue Autos sind schlicht zu teuer. 
Vielen Bürgern fehlt das Geld für derartige Anschaffungen.
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer kann auch ein Jahr nach deren 
Einführung kaum jemand so leicht durch höhere Sparbemühungen 
kompensieren. In der Folge fahren die meisten Menschen ihre Autos ein
wenig länger, inzwischen im Schnitt acht Jahre. Davon dürften 
insbesondere die Werkstätten profitieren.
 Politik und Verbände haben in den vergangenen Jahren einiges 
erreicht, um das Handwerk zu beleben. Dazu gehört etwa die 
Möglichkeit für Privathaushalte, Handwerkerrechnungen steuerlich 
geltend zu machen. Auch die Zuschüsse zur energetischen 
Gebäudesanierung hilft vielen Firmen, Aufträge zu bekommen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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