Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Landesgartenschau in Rietberg:

Bielefeld (ots)

»Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die
Zukunft gestalten will«, sagte der französische Dichter Victor Hugo. 
Die Menschen in Rietberg im Kreis Gütersloh sind seit zwei Jahren 
fleißig dabei, ihren Traum zu leben.
Heute beginnt dort die Landesgartenschau. Eine kleine Stadt steht 
jetzt 171 Tage im Rampenlicht, mehr als 1000 Ehrenamtliche haben 
mitgeholfen. Mit großem Engagement und noch größerem Optimismus. Es 
wurde nicht gejammert über zu viel Arbeit, die Verantwortung wurde 
nicht weitergeschoben, alle packten gemeinsam kräftig mit an.
»Träume wachsen lassen« lautet das Motto der Schau. Erst wuchsen die 
Träume langsam. Beinahe wären sie sogar geplatzt. Die frühere 
SPD-Landesregierung wollte Gartenschauen in NRW ganz abschaffen. Die 
Idee von Bürgermeister André Kuper (CDU) und seinem Team schien 
plötzlich nur noch Illusion zu sein. Doch mit dem Machtwechsel in 
Düsseldorf bekam Rietbergs Traum eine zweite Chance. Die 
Organisatoren hatten immer daran geglaubt. An der Ems läuteten 
spontan die Kirchenglocken, als der Zuschlag aus Düsseldorf kam.
 Und was dieser Zuschlag auch für das Umfeld bedeutet, das haben die 
Menschen in den vergangenen zwei Jahren hautnah erlebt. Eine 
Landesgartenschau ist weit mehr als eine »Blümchenschau«. Sie ist 
eine Chance für eine kleine Stadt, vielleicht sogar darüber hinaus. 
Rietberg hat sich nicht nur den Traum von einem eigenen Stadtpark 
erfüllt. Insgesamt flossen mehr als 11,5 Millionen Euro aus den 
Kassen von Land und Kreis in die Infrastruktur. Straßen und Radwege 
entstanden, Wallanlagen und Klostergarten wurden neu gestaltet. 
Rietberg hat die Chance beim Schopf gepackt und sich richtig fein 
herausgeputzt. Diese Baumaßnahmen werden Rietberger und Gäste auch 
nach dem Ende der Schau noch lange erfreuen.
Wie sehr sich die Menschen mit der Großveranstaltung identifizieren, 
lässt sich am besten an der Zahl der ausgestellten Dauerkarten 
ablesen: Mehr als 23 000 Tickets wurden bereits verkauft. Eingeplant 
hatten die Organisatoren nur eine vierstellige Zahl. Das war, bevor 
der Traum wuchs und wuchs. Rietberg wurde von einer Sympathie- und 
Euphoriewelle regelrecht überrollt - im positiven Sinne. Auch wenn 
bei der Organsation nicht immer alles rund lief. Schade zum Beispiel,
dass es Eintrittskarten nicht in ganz Ostwestfalen-Lippe zu kaufen 
gibt, sondern nur an Vorverkaufsstellen rund um Rietberg.
 Die Menschen in der Stadt aber haben die Ärmel hochgekrempelt. 
Dieses Engagement ist das Erfolgsrezept dieser Schau, von der 
Umweltminister Eckhard Uhlenberg schon jetzt glaubt, dass sie eine 
der erfolgreichsten werden könnte, die Nordrhein-Westfalen je erlebt 
hat.
Die Steuergelder sind gut angelegt. Die Gartenschau ist gestaltete 
Zukunft. Vorbereitung und Durchführung sind mit immensem Aufwand 
verbunden. Doch Optimismus und Vorfreude gingen nie verloren. So 
wachsen Träume. Und so gestaltet man Zukunft.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 23.04.2008 – 20:27

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum US-Wahlkampf

    Bielefeld (ots) - Hillary Clinton darf weiter hoffen, zur Präsidentschaftskandidatin der Demokraten gekürt zu werden. In Pennsylvania siegte sie gegen ihren Konkurrenten Barack Obama nach einem Schlagabtausch voller Schärfe und mit Attacken unter die Gürtellinie. Besonders Hillary Clinton ist es gelungen, Obama als Menschen darzustellen, der Extremisten und ...