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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

Schuld an den Rekordpreisen beim Benzin sind in
erster Linie die Mineralölkonzerne. Sie nutzen jede Chance, um weiter
an der Preisschraube zu drehen. Jede zerstörte Pipeline im Irak, 
jeder Hurrikan, der im Golf von Mexiko Ölbohrplattformen bedroht, ist
ihnen Grund genug. Da es in diesem Markt keinen echten Wettbewerb 
gibt, kann der geplagte Verbraucher bisher nur machtlos zuschauen.
Natürlich ist die Entwicklung von verbrauchsarmen Autos ein Weg, um 
der Benzinpreisfalle wenigstens zum Teil zu entgehen. Schwieriger 
wird es schon bei einer höheren Beimischung von Biosprit, wie die 
Diskussion um die Sinnhaftigkeit der Umwandlung von Lebensmitteln in 
Treibstoff zeigt.
Jedoch sollte man den Steueranteil am Benzinpreis unter die Lupe 
nehmen. Da fast zwei Drittel des Benzinpreises über Mineralöl-, Öko- 
und Mehrwertsteuer durch den Staat gemacht werden, verdient der 
Finanzminister bei jeder Preiserhöhung kräftig mit. Natürlich braucht
Peer Steinbrück Geld aus diesen Steuern, um den Haushalt 
auszugleichen. Es ist aber an der Zeit, bei den Rekordpreisen für 
Benzin und auch Strom ernsthaft über die Reduzierung der 
Mehrwertsteuer nachzudenken.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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