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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Die Linke unter Beobachtung"

Bielefeld (ots)

Der Geschäftsführer der Linken, Dietmar Bartsch,
bezeichnet die Beobachtung der Partei durch den Verfassungsschutz als
»unverschämt«. Ist sie das wirklich? Im Februar sorgte eine gewisse 
Christel Wegner aus Niedersachsen für Schlagzeilen, als sie die Mauer
und die Stasi als »Schutz vor reaktionären Kräften« rechtfertigte und
behauptete: »Die DDR war für mich auf jeden Fall der sozialere 
Staat.«
Die Linke in Niedersachsen, um ihren Ruf fürchtend, musste reagieren 
und schloss die Kommunistin aus ihrer Fraktion aus. Solange die DKP 
Wahlkampf für die Linke macht und die kommunistische Plattform um 
Sarah Wagenknecht innerhalb der Partei eine bedeutende Rolle spielt, 
dürfen sich Bartsch, Gysi und Lafontaine nicht über Zweifel an der 
Verfassungstreue wundern.
Die Partei Die Linke ist nicht nur, aber auch ein Sammelbecken von 
Marxisten, Stalinisten und ehemaligen Mitgliedern der SED. Die große 
Mehrheit der Parteimitglieder steht auf dem Boden des Grundgesetzes 
und setzt sich, mal handfest-pragmatisch, mal 
sozialrevolutionär-träumerisch, für mehr soziale Gerechtigkeit in 
Deutschland ein. Die Partei hat es selbst in der Hand, diese 
Mitglieder vor Irrläufern wie Christel Wegner zu bewahren. Wer 
totalitäre Systeme verharmlost, darf in einer Partei, die sich 
demokratisch nennt, keinen Platz haben und muss ausgeschlossen 
werden. Handelt Die Linke künftig so, gibt der Verfassungsschutz 
Ruhe.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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