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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Konjunktur

Bielefeld (ots)

Überraschend starke 1,5 Prozent Wachstum allein
in den ersten drei Monaten, die Bundesrepublik als 
Konjunktur-Lokomotive Europas: Eigentlich müssten jetzt die 
Sektkorken knallen. Doch überschäumende Freude ist nun einmal die 
Sache der Deutschen nicht. Wieviel Unheil mag die Finanzkrise noch 
bringen? Schadet der starke Euro dem Export? Und sind die 
Auftragsbücher nicht schon ein wenig dünner geworden?
Wer zaudern will, der findet immer einen Grund. Und verspielt damit 
die Chance, den Aufschwung weiter zu tragen. Etwa durch höhere 
Investitionen in neue Produkte. Oder durch Qualifizierung von 
Mitarbeitern.
Doch der Staat geht ja mit schlechtem Beispiel voran. Statt die 
stärker denn je sprudelnden Steuern zur Senkung der Staatsschulden zu
nutzen, mehr Geld in Bildung und Forschung zu investieren, werden 
immer neue Wahlgeschenke geschnürt. Haben die Haushaltsexperten 
Recht, reißen allein die bislang versprochenen Wohltaten ein Loch von
30 Milliarden Euro in die Kasse.
Ja: Der gebeutelte Mittelstand braucht dringend wieder mehr Netto in 
der Haushaltskasse. Ja: Die schleichenden Steuererhöhungen sind ein 
Skandal. Diese Probleme müssen gelöst werden. Aber bitte nicht auf 
Pump.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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