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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu China

Bielefeld (ots)

Lautstarke Proteste sind in China nicht nur
unerwünscht. Wer den Staat angreift, lernt die Macht des 
kommunistischen Regimes mit unerbittlicher Härte kennen.
Beispiele diese Art hat es in Peking auf dem Platz des himmlischen 
Friedens in der Vergangenheit immer wieder gegeben. Und wie die 
chinesischen Machthaber den Protest der tibetischen Mönche 
niedergeknüppelt haben, ist ebenfalls hinlänglich bekannt.
Nach dem schweren Beben mit mindestens 50 000 Toten macht sich nun 
aber unter chinesischen Eltern eine Welle der Empörung breit. Sie 
sind davon überzeugt, dass Schlamperei beim Bau die Ursache für den 
Einsturz von fast 7000 Schulgebäuden ist. Schulgebäude, in denen 
Tausende von Kinder verschüttet wurden und ihr Leben verloren.
 Die Regierung in Peking reagiert ungewohnt verhalten auf die immer 
lauter werdenden Vorwürfe. Untersuchungen und Bestrafungen der 
Verantwortlichen wurden angekündigt, sollte sich bewahrheiten, was 
das Volk anprangert.
Angesichts der Katastrophe zeigt das für sein brutales Vorgehen 
berüchtigte Regime menschliche Züge. Vielleicht aber auch, weil das 
Volk sonst den Aufstand proben könnte.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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