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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

Donnerwetter! Dass der Bundespräsident beim
Europäischen Bankenkongress nicht den freundlichen Grüßaugust geben 
würde, war klar - schon im Mai hatte Horst Köhler die Finanzmärkte 
als »Monster« gegeißelt. Eine dermaßen schonungslose Abrechnung aber 
hatte wohl niemand erwartet.
 Niemals zuvor hat ein Bundespräsident in dieser Form eine gesamte 
Branche gerüffelt: Die Bankiers hätten sich »berauscht« an immer 
höheren Renditen, seien blind geworden für Risiken und müssten nun 
»Demut, Anstand und Bescheidenheit« üben. Das sitzt.
Dass die gescholtenen Finanzmanager nach Köhlers Brandrede sackweise 
Asche aufs Haupt streuten - geschenkt. Wem hilft es, wenn sie nun das
Büßerhemd über die Nadelstreifen ziehen und lauthals Lamento 
anstimmen?
Nein, Köhler hat auf den Punkt gebracht, was die Banken unserem 
Gemeinwesen in der sich verschärfenden Rezession schuldig sind: 
»Lassen Sie vor allem unsere Mittelständler nicht im Stich!« Anders 
gesagt: Eine Branche, die unter einem gigantischen Schutzschirm des 
Staates steht, darf diejenigen, die unsere Volkswirtschaft am Laufen 
halten, nicht im Regen stehen lassen.
Eine Frage allerdings bleibt unbeantwortet: Warum hat Horst Köhler 
nicht schon Alarm geschlagen, als er von 2000 bis 2004 Direktor des 
Internationalen Währungsfonds war?

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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