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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Gewinnen der Stromkonzernen

Bielefeld (ots)

Wenn es ein Unternehmen schafft, seinen Gewinn
innerhalb von fünf Jahren zu verdreifachen, ist das in der Regel eine
Erfolgsgeschichte. Geht's der Firma gut, profitieren auch die 
Mitarbeiter. Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen, und die 
Kommune, in der das Unternehmen seinen Sitz hat, freut sich über 
reichlich Gewerbesteuern.
Wenn aber die vier Energiekonzerne Eon, Vattenfall, RWE und EnBW, die
sich den Strom- und Gasmarkt in Deutschland mehr oder weniger teilen,
einen solchen satten Gewinn einfahren, wie es jetzt eine Studie 
ermittelt hat, kommen andere Gefühle hoch: Der Verbraucher fühlt sich
betrogen, weil er nicht ganz zu Unrecht meint, mit seinem Geld die 
Konzernkassen so prall gefüllt zu haben.
Natürlich hat das teure Rohöl im Laufe des Jahres auch die Preise für
Strom klettern lassen. Dennoch dürften die Konzerne in Erklärungsnot 
geraten. Das Verhältnis zwischen Preiserhöhung einerseits und 
Gewinnsprung andererseits passt nicht. Es drängt sich der Verdacht 
auf, dass der Strom weitaus teurer als nötig verkauft wurde.
Für den Bürger gilt: Ist er mit seiner Stromrechnung unzufrieden, 
sollte er schnellstens einen preiswerteren Anbieter suchen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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