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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Afghanistan:

Bielefeld (ots)

Die nato-feindlichen Plakate der Linken gestern
im Bundestag hätten beinahe vom wirklich Wichtigen abgelenkt. 
Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte US-Präsident Barack Obama 
Grenzen auf. Sie verlangte den »revolutionären« Wandel der 
Militärallianz und öffentlich Aufklärung über das neue, im Alleingang
aufgeblasene Afghanistan-Konzept der USA.
 Nicht mit uns! So lautet ihre transatlantische Botschaft. Die 
ungewohnt schroffen Worte im Vorfeld der Gespräche in London und 
Straßburg senden eindeutige Signale. In der ihr eigenen 
freundlich-direkten Bestimmtheit ließ die Bundeskanzlerin den 
US-Präsidenten wissen, was sie von dessen Plänen zur 
Truppenaufstockung hält: gar nichts.
Bekanntermaßen pflegen so genannte Sherpas in den Tagen vor einen 
Gipfeltreffen der Großen idealerweise schon das Schlussdokument 
auszuhandeln. Das scheint diesmal ziemlich schiefzulaufen.
Obama mag versäumt haben, mit Europa zu sprechen. Merkel hat ihre 
Regierungserklärung dagegen mit Sicherheit europaweit abgestimmt. 
Offenbar macht das alte Europa dem Neuen in der US-Administration 
soeben klar, dass das Nato-Bündnis keine One-Man-Show ist.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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