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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Krise im Maschinenbau:

Bielefeld (ots)

Erneut schlechte Nachrichten aus dem
Maschinenbau: Den dritten Monat in Folge meldet die Branche einen 
drastischen Rückgang ihrer Auftragslage - jeweils im Vergleich zum 
Vorjahresmonat. Im Februar beträgt das Minus 50 Prozent. Das ist mehr
als dramatisch.
Auch den hartnäckigsten Optimisten dürfte angesichts dieser Zahlen 
ein gewaltiger Schreck in die Glieder gefahren sein. Was kommt auf 
die deutschen Maschinenbauer zu? Und wie behauptet sich 
Ostwestfalen-Lippe, wo der Maschinenbau bekanntlich der mit Abstand 
wichtigste industrielle Wirtschaftszweig ist? Auf derartige Fragen 
kann heute niemand eine Antwort geben. Die meisten Firmenchefs 
steuern ihr Unternehmen auf Sicht durch die Krise. Das heißt, länger 
als drei Monate mag niemand mehr vorausschauen. Bleiben die Aufträge 
wie bisher weiter aus, ist zu befürchten, dass sich die Lage weiter 
verschärft. Dann werden tausende Mitarbeiter, die heute kurzarbeiten,
tatsächlich um ihren Job bangen müssen. Die Zeiten werden härter.
Dabei hat der Maschinenbau selbst den Einbruch nicht verursacht. Das 
Problem ist Folge der Finanzkrise. Neue Maschinen müssen in der Regel
über Banken finanziert werden, die Kredite nur für teures Geld 
vergeben. Viele Firmen beklagen eine Kreditklemme. Die 
G20-Regierungschefs müssen sich schnellstens etwas einfallen lassen, 
damit das Geld wieder fließt. Sonst ist es zu vielleicht spät.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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