Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum SC Paderborn
Bielefeld (ots)
Es war ein Schock für den SC Paderborn 07, als Wilfried Finke am 27. April von seinem Präsidentenamt zurücktrat. Nach zwölf Jahren und völlig überraschend. Dass er jetzt zurückkehrt, deutete sich dagegen an. Dass Finke auch in der Zwischenzeit alle Fäden in der Hand hielt, wurde bei der Entlassung von Trainer Pavel Dotchev am deutlichsten. Die erfolgte, so hieß es, »in enger Abstimmung mit dem Ex-Präsidenten«. Finke konnte und wollte Dotchev nicht feuern. Er hatte 2005 dessen Vertrag trotz des Aufstiegs nicht verlängert und war dafür vor dem Rathaus ausgepfiffen worden. Das war ein Grund für seinen Rückzug, neben der Enttäuschung über seine Mitstreiter und die Elf. Jetzt war der Weg zurück frei. Der SCP ist aufgestiegen, Finkes Gefolgschaft zieht mit und seinem Wunsch, Andre Schubert als Trainer und Sportlichen Leiter zu installieren, wurde entsprochen. Entscheidend ist aber auch, dass Finke-Nachfolger Peter Evers dem Verein in der Außendarstellung in kurzer Zeit großen Schaden zugefügt hat. Finke aber wurde nach dem Wiederaufstieg gefeiert. Für den SC Paderborn ist sein Comeback ein noch größerer Sieg als der Aufstieg.
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