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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema FDP:

Bielefeld (ots)

Von Kopf bis Fuß auf die Union eingestellt und
sonst gar nichts. Die klare Botschaft, die der FDP-Bundesparteitag 
gestern beschlossen hat, kam nicht überraschend. SPD-Kandidat 
Frank-Walter Steinmeier kann nun ganz sicher sein, dass die Liberalen
ihm nicht die Tür zum Kanzleramt aufschließen werden.
Und weil auch die Grünen ein Bündnis mit Union und FDP gestern 
ausdrücklich ausgeschlossen haben, sind die Koalitionsmöglichkeiten 
nach dem nächsten Sonntag eingeschränkt: Schwarz-Gelb oder weiter 
eine Große Koalition. Dass es auch anders geht, zeigen die Liberalen 
an der Saar. Hier haben sie die Jokerrolle und können sich den 
Regierungspartner aussuchen.
 Einen anderen Weg beschreitet Guido Westerwelle. Eine Woche vor der 
Wahl käme es natürlich einem politischen Selbstmord gleich, dem 
Werben der SPD nachzugeben. Nur: Damit reduzieren die Liberalen ihre 
Funktion darauf, die Kanzlerschaft Angela Merkels zu sichern.
Westerwelle geht das Risiko ein, wieder auf den harten 
Oppositionsbänken Platz nehmen zu müssen. Das erscheint zwar 
konsequent - aus dieser Position heraus könnte die FDP aber nicht 
gestalten. Wie lange macht die Partei das mit?

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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