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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Wehrdienst:

Bielefeld (ots)

Die Wehrpflicht bleibt grundsätzlich erhalten.
Darauf haben sich die künftigen Koalitionäre in Berlin geeinigt. 
Damit haben sich die Wehrpflichtbefürworter in der Union zumindest 
formal noch einmal durchgesetzt. Die Experten in FDP, die für die 
Abschaffung der Wehrpflicht plädieren und den Aufbau einer 
Berufsarmee bevorzugen, sind ihrem Ziel offenbar trotzdem einen 
Schritt näher gekommen. Denn eines bleibt festzuhalten: Was sollen 
die Ausbilder bei der Bundeswehr den jungen Rekruten während einer 
nur noch sechsmonatigen Wehrpflichtzeit beibringen, wenn sie denn 
kommt.
 Moderne Waffensysteme werden immer komplexer, ihre Bedienung zu 
erlernen, dauert entsprechend länger. In sechs Monaten könnten jungen
Soldaten nur noch Grundbegriffe beigebracht werden. Den Anforderungen
an einen Soldaten in einer modernen Armee werden sie mit einer 
solchen Schmalspurausbildung nicht gerecht werden können.
Wer klare Verhältnisse schaffen will, muss angesichts einer derart 
kurzen Wehrdienstzeit konsequent die Schaffung einer Berufsarmee 
befürworten. Alles andere ist verantwortungslose Augenwischerei.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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