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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Amnesty-Kritik an Israel

Bielefeld (ots)

Durch den Bericht von Amnesty International
werden Einschätzungen von vielen Beobachtern im Westjordanland 
bestätigt. Auf der einen Seite sprengen iraelische Siedler ihren 
Rasen im Garten, während einige hundert Meter weiter palästinensische
Bauern Mühe haben, ihre Aussaat mit genügend Wasser zu versorgen. 
Letztlich wird der Amnesty-Bericht von der israelischen Regierung 
nicht einmal in der Substanz bestritten. Der Amnesty-Einschätzung von
einem durchschnittlichen täglichen Wasserverbrauch von 70 Litern pro 
Person auf palästinensischer Seite und 300 Litern bei den Israelis 
kann die israelische Wasserbehörde nur entgegensetzen, dass Israelis 
täglich etwa 400 Liter, die Palästinenser 200 Liter zur Verfügung 
haben.
Aber es geht letztlich nicht nur um Wassermengen, es geht für die 
Palästinenser um die alltägliche Erfahrung, von den israelischen 
Besatzern drangsaliert und bevormundet zu werden, ohne sich wirksam 
wehren zu können. Einem wirklichen Frieden mit den Palästinensern 
näher kommen können die Israelis nur, wenn sie den Palästinensern 
alltägliche Benachteiligungen auf Dauer ersparen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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