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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Wahl von Christine Lieberknecht

Bielefeld (ots)

Es wurde sehr deutlich: Die Landtagswahl in
Thüringen und die folgenden Sondierungsverhandlungen haben gleich 
zwei angeschlagene Parteien hintergelassen. Es ist fehlende 
Aufarbeitung, der die drei Wahlgänge geschuldet sind, durch die sich 
Christine Lieberknecht (CDU) quälen musste, um Ministerpräsidentin zu
werden.
Zwar sind die Abweichler nicht bekannt - doch liegen Motive auf der 
Hand: Auf der einen Seite wird der sehr geschmeidige Übergang vom 
unglücklichen Wahlkämpfer Dieter Althaus zur Lieberknecht-Regierung 
manchem CDU-Abgeordneten das Motiv geliefert haben, sich zu 
verweigern. Auf der anderen Seite muss sich Christoph Matschie (SPD) 
fragen lassen, ob nicht auch er einige der Seinen überfordert hat, 
als er den Linken einen Korb gab und lieber die CDU an der Regierung 
hielt. Spannend wird es zu beobachten, wer die Risse seiner 
Landespartei eher gekittet hat.
Eines ist beiden Parteien aber schon einmal vor Augen geführt worden:
dass sie in Bodo Ramelow einen Gegner haben, der großen Spaß daran 
findet, die Macht der Linkspartei zu demonstrieren.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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