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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Welthungergipfel

Bielefeld (ots)

Das hohe Milleniumsziel der Vereinten Nationen,
den Hunger in der Welt vom Jahr 2000 bis 2015 zu halbieren, schien 
lange Zeit erreichbar. Dann trieb die Weltwirtschaft aus 
Energiehunger erst die Nahrungsmittelpreise in die Höhe und 
anschließend brach sie zusammen. Banker verloren Boni, die Armen ihr 
täglich Brot.
 Noch ist die Zahlungsfähigkeit der reichen Länder nicht wieder voll 
hergestellt. Aber schon wird in Rom beim Welthungergipfel das 
Halbierungsziel erneut für erreichbar erklärt. Bei genauem Hinsehen 
fällt auf, dass die Zielmarke 2015 unschärfer erscheint als früher. 
Zweifel sind erlaubt. Deshalb ist im Moment völlig unklar, ob die 
Teller Suppe in den Armenküchen der Welt künftig wieder halbvoll sind
oder weiter halbleer bleiben.
Klarheit schafft nur ein entschiedener Kampf gegen den Hunger. Die 
Teilnehmerstaaten müssen ihre Finanzzusagen einhalten und für fairen 
Handel sorgen. Es geht um politischen Willen und die Erkenntnis, dass
die globale Wirtschaft auch nach der Krise nur offen, aber nicht 
abgeschottet zu alter Stärke und neuer gegenseitiger Hilfe findet.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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