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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Steinbach-Streit

Bielefeld (ots)

Da ist dem Bund der Vertriebenen ein kluger
Schachzug gelungen. Mit der Fortsetzung seiner »Politik des leeren 
Stuhls« bringt der BdV die Bundesregierung, vor allem aber 
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Guido Westerwelle, 
gehörig unter Zugzwang.
Eine einvernehmliche Lösung des Streits ist jetzt nur noch möglich, 
wenn BdV-Präsidentin Erika Steinbach aus freien Stücken und endgültig
auf ihre Mitgliedschaft im Rat der Stiftung »Flucht, Vertreibung, 
Versöhnung« verzichtet. Der BdV ist so zum Souverän in einem 
Verfahren geworden, in dem doch formell die Regierung das letzte Wort
hat.
Für Westerwelle ist die Lage weit weniger komfortabel. Schon jetzt 
muss sich der FDP-Chef den Vorwurf gefallen lassen, in der Causa 
Steinbach vorschnell polnischen Vorbehalten nachgegeben zu haben.
 Angela Merkel schließlich hat nur die Wahl zwischen Pest und 
Cholera. Lässt die CDU-Chefin ihre Parteifreundin fallen, nährt auch 
sie diesen Verdacht, bringt zudem die CSU gegen sich auf und ordnet 
sich quasi der FDP unter. Hält sie aber an Steinbach fest, muss sie 
Westerwelle vor den Kopf stoßen. Was nun, Frau Merkel?

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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