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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Klimaschutz

Bielefeld (ots)

Außer Spesen nichts gewesen? Wenn vom Gipfel in
Kopenhagen das Klima wirklich profitieren soll, müssen sich die 
Beteiligten darüber im Klaren sein, dass ein Scheitern teurer wird 
als eine Einigung. Nach einer Studie müsste die Staatengemeinschaft 
derzeit bis zu zwei Prozent des weltweiten Bruttoinlandproduktes 
ausgeben, um die Erderwärmung zu stoppen. Wenn nichts passiert, wird 
sich die Rechnung in zehn Jahren verdoppelt haben. Klimaschutz kostet
eben Geld. Und wer tonnenweise CO2 in die Luft bläst, muss dafür 
bezahlen - auch auf Kosten der Wirtschaftsleistung.
Experten kennen den Fahrplan für einen erfolgreichen Klimagipfel: auf
Ziele einigen, die Lastenverteilung festlegen und Institutionen mit 
dem Handel von Verschmutzungsrechten beauftragen.
Die Folgen des Nichtstuns und Vertagens sind möglicherweise noch 
nicht jedem klar. Staaten wie die Niederlande, Bangladesch oder die 
Malediven, die unter dem Anstieg des Meeresspiegels besonders leiden 
werden, klagen nicht laut genug. Und Bedenkenträgern, die nur auf 
Umsatz und Gewinn schauen, steht das Wasser noch nicht bis zum Hals. 
Noch nicht.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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