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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Kreditklemme:

Bielefeld (ots)

Wenn's klemmt, sollte man den Schraubendreher in
die Hand nehmen und nicht erst wochenlang philosophieren. Zumindest 
die deutschen Sparkassen sowie die Commerzbank scheinen das 
verstanden zu haben. Ihre Ankündigungen, die Kreditvolumen deutlich 
zu erhöhen, dürften die Sorgenfalten in den Unternehmen gestern 
wenigstens etwas geglättet haben.
Wer Umsatz machen will, muss in der Regel erst einmal investieren. 
Dafür braucht er Geld. Stockt der Kapitalfluss, soll nach dem Willen 
der Bundesregierung künftig ein »Kreditmediator« dafür sorgen, dass 
die Schleuse wieder geöffnet wird. Ein schöner Traum ist das, was 
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle in Berlin als die Top-Lösung zur 
Überwindung der Kreditklemme präsentierte. Mit dem neuen Amt erhöhen 
sich vor allem die Bürokratiekosten. Der Mediator kann weder das 
direkte Gespräch ersetzen noch das Geldinstitut zur Zahlung anweisen.
Die Finanzwirtschaft braucht keinen Mediator, sondern 
verantwortungsbewusste Manager vor Ort in den Banken, deren Mut nicht
durch zu viele Vorschriften und Kontrollen gebremst wird. Das Geld 
dafür ist vorhanden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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