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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Luftangriff in Afghanistan:

Bielefeld (ots)

In der gestern völlig unnötig aufgeflammten
Debatte um Karl-Theodor zu Guttenberg klingt es beinahe so, als habe 
der Verteidigungsminister in Sachen Luftangriff nur ein einziges Wort
gebraucht: »angemessen«.
Tatsächlich hat Guttenberg am 6. November, gerade im neuen Amt, 
deutlich mehr zur militärischen Bewertung des nächtlichen 
Bombardements von Zivilisten und Taliban in Afghanistan gesagt. Er 
hat auch von möglichen nichtmilitärischen Opfern auf der Sandbank im 
Kundusfluss gesprochen. Seine Worte waren: »Ich gehe persönlich davon
aus, dass es zivile Opfer gab. Dies bedauere ich sehr«.
Weshalb also jetzt die Aufregung um einen Bericht des Internationalen
Roten Kreuzes, der demnächst neben allen anderen Unterlagen im 
Untersuchungsausschuss zur Auswertung vorliegt? Nachdem auch durch 
Guttenberg alles Erforderliche gesagt wurde und die haarkleine 
Aufarbeitung beschlossene Sache ist, ist ein Stern, der in Hamburg 
aufgeht, vermutlich genauso unwichtig wie ein Sack Reis, der in China
umfällt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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