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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur schwarz-gelben Finanznot

Bielefeld (ots)

Der oberste Schuldenverwalter der Republik hat
es nicht leicht mit seinen Leuten. Als er die Präsentation 
schwarz-gelber Grausamkeiten unlängst auf den Sommer verschob, hatte 
Finanzminister Schäuble noch von einem Konzept aus einem Guss 
gesprochen. Von den Vorteilen, die es habe, wenn man Ausgabekürzungen
und Einnahmeideen nicht sofort zerreden lasse, sondern sie in Ruhe 
auf Durchsetzbarkeit prüfen könne. Damit war es ja nun wieder nichts.
Zu groß scheint die Profilierungssucht in der angeblichen 
Wunschkoalition. Sich zuwider laufende Wahlversprechen sind 
abzuarbeiten. Da ist der Verlockung offenbar kaum zu widerstehen, mit
einem knackigen Zitat eine Wegmarke zu hinterlassen.
Doch ein gangbarer Pfad durch den Dschungel aus Entlastung oder 
Belastung, Konsolidierung oder Subventionierung ist durch solche 
Pflöcke nicht entstanden. Es ist eher ein Irrgarten, den die 
Haushaltsarchitekten von CDU/CSU und FDP da aufbauen. Und es sieht 
danach aus, dass sie sich in den fünf Monaten bis zur nächsten 
Steuerschätzung darin hoffnungslos verlaufen werden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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