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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zu Obamas Bankreformen:

Bielefeld (ots)

US-Präsident Obamas Popularität schwindet
rapide. Da liegt es nahe, hinter seinem Angriff auf Wall Street und 
Banken Absicht zu wittern. Doch Populismus macht sein Vorgehen nicht 
überflüssig und die Vorschläge nicht falsch. Klar wäre es besser, 
wenn sich die Welt auf einheitliche Regeln verständigte. Doch dieser 
Versuch der G 20 ist schon 2009 in Pittsburgh kläglich gescheitert.
Gegen Obamas Plan, die Größe der Finanzinstitute zu begrenzen, wird 
eingewendet, auch kleinere Banken hätten sich verkalkuliert und 
Insolvenz anmelden müssen. Das ist kläglich. Scheitern gehört zur 
Marktwirtschaft wie die Sechs zum Schulnotensystem. Wenn aber eine 
Großbank oder ein Unternehmen nicht in Konkurs gehen können, weil 
sonst das ganze System zusammenbricht, dann muss das geändert werden.
Der Einwand der EU, die Krise sei von den USA ausgegangen, deshalb 
gebe es hierzulande keinen großen Reformbedarf, verdeckt, dass auch 
hiesige Institute kapitale Fehler gemacht haben. Für die Folgen muss 
der Steuerzahler geradestehen. Statt zu kritteln sollten Banken und 
Verbände am Neubau des Finanzsystems und des Investment-Bankings 
mitarbeiten.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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