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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den RAG-Zahlungen

Bielefeld (ots)

30000 Euro Vergütung im Jahr sind für Regina van
Dinther völlig normal. Für die Präsidentin des 
nordrhein-westfälischen Landtages mag das stimmen. Bei einem 
geschätzten Salär von 20000 Euro im Monat plus Büro plus Dienstwagen 
und Fahrer ist das Zubrot von der Ruhrkohle AG eigentlich nicht der 
Rede wert. Wenn die Dimensionen stimmen würden.
Tausende von deutschen Familien mit Kindern müssen im Jahr mit weit 
weniger als 30 000 Euro auskommen. Im Sozialbereich wird jeder Euro 
dreimal umgedreht, bevor er ausgegeben wird. Und die Ruhrkohle AG, 
die vom Steuerzahler unterstützt wird, hält sich einen Beirat 
genannten Club von Bürgermeistern, Landräten und eben der 
Landtagsspitze, um bei Kaffee und Keksen über den Ausstieg aus der 
Steinkohle zu plaudern.
Die Affäre verliert nicht an Sprengkraft, wenn die Betroffenen nun 
erklären, die Vergütung zu spenden. Die Bezahlung mag legal sein, in 
Ordnung ist sie nicht. Wirtschaftsministerin Christan Thoben muss die
RAG dazu zwingen, die Notwendigkeit den Beirats nachzuweisen. Gelingt
das nicht, gehört er abgeschafft.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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