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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Hartz-IV-Debatte:

Bielefeld (ots)

Hannelore Kraft von der SPD muss jetzt erleben,
was FDP-Chef Guido Westerwelle bereits vor Wochen widerfahren ist: 
Über Hartz IV kann man derzeit nicht sachlich diskutieren. Zum 
Austausch von Argumenten lässt es der jeweilige politische Gegner - 
oder auch die jeweils befreundete Partei, was in diesem Fall die 
schlimmere Variante ist - gar nicht erst kommen. Die 
Auseinandersetzung beschränkt sich auf das Schwingen der größten 
greifbaren Parolenkeulen.
Das haben diejenigen, die sich um das Los der arbeitslosen 
Sozialgeldbezieher wie um das der arbeitenden Steuerzahler Sorgen 
machen, nicht verdient. Am allerwenigsten aber hilft es jenen, um die
es angeblich geht. Je holzschnittartiger die Politik zu Werke geht, 
desto mehr verzeichnet sie die betroffenen Menschen zu Zerrbildern. 
»Den« Hartz-IV-Empfänger aber gibt es nicht - ebensowenig »den« 
Kleinverdiender oder »die« Mittelschicht.
Schrille Töne mögen im Wahlkampf erlaubt sein. Doch spätestens nach 
dem 9. Mai muss die Debatte wieder die Parolen ersetzen. Dann ist es 
an der Zeit, Westerwelle wie Kraft zuzuhören. Denn beide haben gute 
Argumente.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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