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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Streubomben

Bielefeld (ots)

Jede Kriegswaffe und jede Form von Munition ist furchtbar. Dennoch gibt es Steigerungen. Streubomben sind noch stärker auf Schmerz, Qual und sinnlosen Tod ausgelegt, als viele andere Kampfmittel. Es kann nicht wirklich überraschen, dass Muammar al-Gaddafi Streubomben einsetzt. Der Diktator hatte noch nie Skrupel, war in seiner Politik immer schon auf Einschüchterung aus und setzt am Ende seiner Herrschaft nur noch auf blinde Rache. Gerade deshalb dürfte es diese Kampfmittel gar nicht erst geben. Nur so wäre nachhaltig zu verhindern, dass ein durchgeknallter Machthaber besonders tief ins Arsenal des Furchtbaren greift. Ein frommer Wunsch. Die USA, Russland und andere »waffentechnisch führende Länder« - welch ein zynischer Terminus - beteiligen sich nicht an der Ächtung einer ganzen Reihe von perversen Waffensystemen. Ähnlich wie bei den Streubomben ist auch ein weltweit lückenloses Verbot von Landminen praktisch unerreichbar. Diese Sprengsätze verseuchen weite Landstriche und verstümmeln ganze Generationen. Alle wissen das, aber die Verantwortlichen handeln nicht wider jeder Vernunft.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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