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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Rente mit 69

Bielefeld (ots)

Rainer Brüderle fühlt sich mit knapp 66 Jahren jung genug, um den aufreibenden Job des FDP-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag zu übernehmen. Der Aufsichtsratschef des VW-Konzerns, Ferdinand Piëch, ist 74 - genauso alt wie Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Indessen befindet sich Queen Elizabeth gerade mit 85 für ihr Land auf diplomatischer Mission. Was Politiker und Manager für sich beanspruchen, sollte auch für normale Arbeitnehmer gelten: ein flexibler Start in die Rente. Aus demographischen Gründen führt kein Weg daran vorbei, dass die Deutschen künftig durchschnittlich mehr arbeiten - viele über das 67. Lebensjahr hinaus. Manche aber - vor allem jene, die körperlich hart arbeiten - sind schon mit 62 ausgepowert. Es liegt auch im Interesse ihrer Arbeitgeber, dass sie früher aussteigen können, ohne auf der Straße betteln zu müssen. Absurd ist eine Gleichmacherei auf europäischer Ebene. Nicht Neid, sondern die Finanzierbarkeit der Renten muss die Diskussion bestimmen. Es gibt gute Gründe, warum die Deutschen mehr Urlaubstage haben, aber später in Rente gehen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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