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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Christine Lagarde/zum IWF

Bielefeld (ots)

Wenn eine so wichtige Organisation wie der Internationale Währungsfonds plötzlich führungslos wird, ist Eile geboten. Ein starker, souveräner und international anerkannter Nachfolger muss er. Mit Christine Lagarde an der Spitze wird sich der IWF wahrscheinlich nicht blamieren. Frankreichs Finanzministerin wird seit Tagen als aussichtsreichste Kandidatin für die Nachfolge von Dominique Strauss-Kahn gehandelt, und das aus mehreren Gründen: Erstens hat sie in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie kämpfen und sich durchsetzen kann. Die britische »Financial Times« ehrte sie 2009 für ihr Krisenmanagement als bester Finanzminister des Euro-Währungsgebiets. Zweitens bezeichnet sie sich selbst glaubhaft als bekennende Europäerin. Drittens ist sie eine Frau, was gerade, weil ihr Vorgänger über Vergewaltigungsvorwürfe stürzte, ein wichtiges Signal für alle Frauen und Missbrauchsopfer ist. Drücken wir dem IWF-Direktorium die Daumen, dass es am 10. Juni die richtige Wahl trifft und danach wieder konzentriert seiner Arbeit nachgehen kann. Bonne chance, Madame Lagarde!

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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