Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur NRW-FDP
Bielefeld (ots)
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) wird wohl ein bisschen besser schlafen können nach der Ansage der FDP, mit der Minderheitsregierung zu kooperieren. Das Prinzip »unterschiedliche Sachthemen, unterschiedliche Unterstützer« könnte also funktionieren. Zumindest kommen SPD und Grüne so aus der Schmuddelecke heraus, in die sie immer wieder durch die Tolerierung vieler Entscheidungen durch die Linke geraten sind. Sie haben nun eine Alternative. Die dramatisch schlechte Lage der Liberalen zwingt die NRW-FDP dazu, sich neu zu positionieren. Die Partei muss auch im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland ums Überleben kämpfen, auch wenn jüngste Umfragen ihr in NRW sechs Prozent bescheinigen. Sie ist dennoch gezwungen, einen klaren Kurs vorzugeben, um Profil zu zeigen. Das bringt Wählerstimmen. Mit dem Umdenken der FDP in NRW geht gleichzeitig einher, dass die Liberalen nicht mehr als einzementiertes Anhängsel der CDU festgeschrieben werden. Das suggerierte lange alleine der Begriff Schwarz-Gelb. Das dürfte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel interessieren...
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