Westfalen-Blatt: zum Thema Spritpreisrekord:
Bielefeld (ots)
»Und kost's Benzin auch 3 Mark 10« sang Markus Mörl 1982 in seinem Kulthit »Ich will Spaß«. Freude bereitet den Autofahrern der Blick auf die Preistafeln der Tankstellen schon lange nicht mehr. Der neue Rekordpreis von 1,759 Euro für den Liter Super bedeutet umgerechnet 3,44 D-Mark. Das war nicht nur vor 30 Jahren völlig undenkbar. Doch das Preisspektakel an den Zapfsäulen nimmt inzwischen irrwitzige Dimensionen an, die nur niemand lustig findet. Es ist heute in OWL nichts Außergewöhnliches, wenn der Literpreis an einer Tankstelle im Tagesverlauf um zehn Cent schwankt. Das Muster ist immer dasselbe: Abends gehen die Preise kräftig rauf, im Verlauf des Folgetages bröckeln sie ab. So ist es auch möglich, dass zwischen nur wenigen Metern entfernten Tankstellen sich Differenzen von elf Cent auftun. Genau diese Entwicklungen sind es aber auch, die dem Autofahrer die Chance eröffnen, Einfluss zu nehmen. Dass einer ADAC-Umfrage zufolge viele sich aber gar nicht um den Preis scheren, schwächt die Marktmacht der Autofahrer. Dabei muss preisbewusstes Tanken heute mehr denn je das Gebot der Stunde sein.
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