Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Bekämpfung der Spielsucht/geplanten Einführung einer Spielerkarte

Bielefeld (ots)

Der Versuch der Bundesregierung ist löblich. Aber eine Spielerkarte allein wird weder die Suchtproblematik lösen noch ist so der Jugendschutz zu verbessern. Weiterhin locken den Spieler hohe Gewinne. Die Einsätze werden auch durch die Karte nicht reguliert. Das Verlieren jeder Münze animiert zu immer höheren Einsätzen, um den Verlust wieder wett zu machen. Was hindert minderjährige Spieler daran, sich eine Karte von einem Volljährigen besorgen zu lassen? Dass etwas geschehen muss, sollte eigentlich klar sein. In Deutschland sind etwa 260 000 Menschen glücksspielabhängig. Weitere 275 000 spielen zu viel, ohne dabei süchtig zu sein. Betroffen sind nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Familien, deren Kinder unter der Spielsucht leiden. Nach ersten Plänen soll die Karte das gleichzeitige Spielen an mehreren Automaten verhindern, da sie nur an einem Gerät gültig sein soll. Wer garantiert, dass jeder Zocker nur eine Karte vom Personal bekommt? Welcher Wirt kann ständig kontrollieren, ob der Spieler vor dem Gerät auch der Empfänger der Karte ist? Zu viele Fragen bleiben offen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 20.08.2012 – 20:15

    Westfalen-Blatt: zum Thema EZB-Anleihekäufe:

    Bielefeld (ots) - Für die hoch verschuldeten Südländer wäre es die Lösung: Die EZB kauft ihnen Anleihen zu einem zuvor gedeckelten Zinssatz ab. Damit wären Spanien, Italien und Co. dem Würgegriff der Finanzmärkte entronnen. Es verwundert nicht, dass EZB-Präsident Mario Draghi offenbar an einer derartigen Strategie feilt: Draghi ist Italiener und wird - kaum überraschend - in seinem Kurs auch von Spanien und ...