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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum OECD-Bildungsbericht

Bielefeld (ots)

»Entscheidend is' auf'm Platz«, lautet eine alte Fußballerweisheit. Diese sollte auch die OECD beherzigen, wenn sie die Wertigkeit von Bildungsabschlüssen international vergleicht und Deutschland einen Nachholbedarf attestiert. Denn in der Praxis hat sich kaum ein anderes Konzept so bewährt und wird in anderen Ländern als so vorbildlich angesehen wie die duale Ausbildung in Deutschland. Schon jetzt suchen viele Branchen händeringend nach Fachkräften. Wie soll die Lücke geschlossen werden, wenn nicht mit Absolventen einer Berufsausbildung? Ein Hochschulstudium in Ehren, doch wenn abseits der Uni sichere und lukrative Jobs mit Aufstiegsmöglichkeiten locken, ist das mit Sicherheit kein sozialer Abstieg, nur weil Mama und Papa früher mal im Hörsaal saßen. Was allerdings zu denken gibt, sind die geringen Ausgaben für die Bildung. Mit 5,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegt Deutschland deutlich unter dem Durchschnitt aller 34 OECD-Länder. Man muss nicht den abgenutzten Begriff vom »Rohstoff Wissen« im rohstoffarmen Deutschland bemühen, um vorauszusagen, dass das fatale Folgen haben wird.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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