Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Meldegesetz

Bielefeld (ots)

Der Bundesrat hat am Freitag ein unsägliches Versagen des deutschen Bundestages geheilt, aber nicht vergessen gemacht. Das Durchwinken des in sein Gegenteil verkehrten Meldegesetzes während eines Deutschland-Spiels bei der Fußball-Europameisterschaft hat dem Parlamentarismus schweren Schaden zugefügt. Jedermann konnte in diesem Sommer mit ansehen, wie Politik nicht funktionieren darf. Die meist anstandslos arbeitende Berliner Gesetzgebungsmaschine wäre beinahe arglistig missbraucht worden. Die Weitergabe von Meldedaten zu Werbezwecken hätten die Betroffenen dann kaum noch verhindern können. Der Bundesrat sorgt nunmehr dafür, dass der Bürger eben nicht für dumm verkauft und seine Adresse zum Spielball von Datenhändlern wird. Das Eingreifen der Länderkammer am Freitag ist keine große Tat, eher eine Selbstverständlichkeit und dennoch eine wichtige Selbstkorrektur. Der Vorfall sollte allen Bundestagsabgeordneten eine Lehre sein und sie zu noch mehr Wachsamkeit gegenüber Bürokraten, Lobbyisten und Kungelrunden verpflichten.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 21.09.2012 – 19:47

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Apple

    Bielefeld (ots) - Apple bleibt ein Phänomen. Der US-Konzern hat es erneut geschafft, seine Fangemeinde in eine Art Rausch zu versetzen. Das neue iPhone 5 wirkt auf viele wie eine Droge. Wer vor einem Geschäft im Schlafsack übernachtet oder bis zu 15 Stunden ansteht, ist zweifellos vom Apple-Virus infiziert. Es ist bemerkenswert, dass der Hype auch ein Jahr nach dem ...

  • 20.09.2012 – 20:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur NPD-Publikation

    Bielefeld (ots) - Es ist unerträglich, dass sich die rechtsextreme NPD nun doch vor Gericht durchgesetzt hat, nachdem sie zuvor gescheitert war. Die Deutsche Post muss ein NPD-Blatt verteilen. Das ist ein schlechtes Signal. Es ist aber juristisch richtig. Die NPD ist nicht verboten. Und die Post hat nichts dazu vorgetragen, dass mit der Sendung etwa ...

  • 20.09.2012 – 20:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Vermögensabgabe

    Bielefeld (ots) - Kaum jemand zweifelt daran, dass weite Teile von CDU und FDP diesen Satz für »Linksrhetorik pur« halten: »Die Bundesregierung prüft, ob und wie über die Progression in der Einkommensteuer hinaus privater Reichtum für die nachhaltige Finanzierung öffentlicher Aufgaben herangezogen werden kann.« Tatsächlich finden sich Rufe nach höheren ...