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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Maklergebühren

Bielefeld (ots)

Die Welt ist so ungerecht - und das will Rot-Grün ändern. Ausgesucht hat sich die NRW-Landesregierung die Courtage, die im Regelfall Mieter zahlen, wenn ein Makler Wohnungsanbieter und -nachfrager zusammenbringt und ein neuer Mietvertrag abgeschlossen wird. Natürlich ist es für Mieter ärgerlich, neben den Umzugskosten einige hundert Euro an Vermittlungsgebühr zu zahlen. Aber in den meisten Fällen haben die Makler eine Leistung erbracht, die irgendeiner zahlen muss. Die NRW-Landesregierung zeigt sich weltfremd, wenn sie glaubt, die Gebühr würde letztendlich nicht auf die Miete umgelegt. Wo leerstehende Wohnungen zum Ladenhüter werden, zahlen Vermieter der Maklergebühr ohnehin freiwillig. Und Interessenten von Sozialwohnungen sind von der Zahlung der Courtage bereits befreit. Die Regierungen in Düsseldorf und Hamburg glauben hier ein Thema entdeckt zu haben, das sie als Fürsprecher der Mieter erscheinen lässt. Was wirklich fehlt, ist günstiger Wohnraum. Das könnte die Regierung ändern. Aber Geld dafür ausgeben? So dringend ist das Problem offenbar doch nicht.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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