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Westfalen-Blatt: zum Thema "Rückkehr in Vollzeit"

Bielefeld (ots)

SPD und CDU proben offenbar die Große Koalition. Beide wollen eine Garantie für Teilzeit-Beschäftigte auf Rückkehr in Vollzeit. Sie fordern, einen rechtlichen Anspruch im Gesetz festzuschreiben. Ein ehrgeiziges, aber lohnenswertes Ziel. Wer dies als Nischenproblem abtut, liegt falsch. Vor allem Frauen kehren nach der Elternzeit oft in Teilzeit zurück, um genug Zeit für den Nachwuchs zu haben. Später wollen sie dann gerne die Arbeitszeit aufstocken, doch der Arbeitgeber stellt sich quer. Das sind keine Einzelfälle. Die Betroffene ist von der Gunst des Chefs abhängig. Mit einem Anspruch auf Rückkehr in Vollzeit würde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert. Vermeintlich ein kleiner Baustein, der jedoch große Wirkung hat. Doch die Politik muss einkalkulieren, dass sie sich auf Arbeitgeberseite keine Freunde macht. Diese werden Unwirtschaftlichkeit und mangelnde Flexibilität ins Feld führen. Das müssen CDU und SPD aushalten. Egal in welcher politischen Konstellation: Es braucht ein Konzept, das kleine Betriebe bei der Personalplanung nicht in Not bringt, aber die Großen in die Pflicht nimmt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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